Julia Klöckner hat mit ihrer Aussage in den sozialen Medien zur AfD für viele Diskussionen gesorgt. Die Meinung von SWR-Korrespondent Mathias Zahn. Julia Klöckner weiß genau, wie die sozialen Medien bedient werden müssen, um maximale Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Klöckner ist im Netz hyperaktiv unterwegs, zählt politische Gegner und Medien krawallig an. Man darf davon ausgehen, dass sie auch den jüngsten Shitstorm bewusst angezettelt hat, um AfD-Sympathisanten zu umwerben. “So funktioniert Populismus” Schon vor anderthalb Jahren hatte Friedrich Merz die CDU als “Alternative für Deutschland mit Substanz” bezeichnet – aber auch damit die AfD nicht geschrumpft. Jetzt wirft Klöckner die Angel über die Brandmauer aus und bietet der AfD-Klientel die CDU als “demokratische Alternative” an. Biedert sich an. Zitat: “Für das, was Ihr wollt, müsst Ihr nicht AfD wählen.” Der Rest gehört zum Geschäft in den sozialen Medien. Im aufkommenden Shitstorm entschärft Klöckner den fragwürdigen Post, teilt gegen ihre Kritiker von links aus und begibt sich in einer wortreichen Erklärung in die Opferrolle. So funktioniert Populismus.
via swr: Diskussionen um Julia Klöckners Post zur AfD Meinung: “Klöckner ist im Netz hyperaktiv unterwegs”