Terrorismusverfahren in Niedersachsen: LKA durchsucht Wohnung in Berumbur

Die Generalstaatsanwaltschaft Celle ermittelt gegen einen Mann aus Berumbur im beschaulichen Ostfriesland. Er soll eine extremistische „Kaiserreichsgruppe“ unterstützt haben. Berumbur Am frühen Mittwochmorgen haben Ermittler des Landeskriminalamts Niedersachsen und der Zentralen Polizeidirektion eine Wohnung in Berumbur durchsucht. Hintergrund ist ein Verfahren der Generalstaatsanwaltschaft Celle, das bei der Zentralstelle Terrorismusbekämpfung geführt wird. Wie der leitende Oberstaatsanwalt Martin Appelbaum bestätigte, steht der Beschuldigte, dessen Wohnung durchsucht wurde, im Verdacht, die „Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens“ unterstützt zu haben. Bei dem Einsatz wurden elektronische Datenträger, darunter Festplatten und Computerkomponenten, sichergestellt. Diese werden nun vom Landeskriminalamt ausgewertet. Weitere Angaben zum Inhalt der Daten oder zur Person des Beschuldigten machte die Staatsanwaltschaft bislang nicht. Die Person wurde nicht festgenommen. „Kaiserreichsgruppe“ Wie Oberstaatsanwalt Martin Appelbaum mitteilt, steht das Verfahren in Zusammenhang mit der sogenannten „Kaiserreichsgruppe“, einer extremistischen Vereinigung aus dem Reichsbürger-Milieu.

via ostfriesischer kurier: Terrorismusverfahren in Niedersachsen: LKA durchsucht Wohnung in Berumbur

Pläne zu Lauterbach-Entführung: Razzia bei AfD-Kommunalpolitiker in Ilmenau – #terror

Das LKA und die Bereitschaftspolizei haben in Ilmenau die Wohnung und Geschäftsräume eines AfD-Kommunalpolitikers durchsucht. Laut der Generalstaatsanwaltschaft steht die Razzia im Zusammenhang mit der geplanten Entführung des SPD-Politikers Karl Lauterbach. In Ilmenau haben am Donnerstag das LKA und die Bereitschaftspolizei mehrere Gebäude durchsucht. Wie ein Sprecher der Thüringer Generalstaatsanwaltschaft sagte, handelte es sich um eine Razzia bei einem Stadtratsmitglied der AfD. Er gehört auch der AfD-Fraktion im Kreistag des Ilmkreises an. Demnach wurden die Wohnung und Geschäftsräume des Politikers sowie ein Gebäude am Flugplatz Osthausen-Wülfershausen im Ilm-Kreis durchsucht. Eine Festnahme sei nicht geplant gewesen, so der Sprecher. Die Razzia stehe im Zusammenhang mit Ermittlungen zu einer geplanten Entführung des früheren Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD). Gegen den Kommunalpolitiker laufe ein Ermittlungsverfahren der Thüringer Generalstaatsanwaltschaft, da er in Verdacht stehe, die sogenannte “Kaiserreichsgruppe” unterstützt zu haben, sagte der Sprecher. Die Ermittlungen liefen unter anderem auch wegen des Verdachts der Beihilfe zur Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens gegen den Bund. MDR THÜRINGEN hat den Verdächtigen um eine Stellungnahme gebeten.

via mdr: Pläne zu Lauterbach-Entführung: Razzia bei AfD-Kommunalpolitiker in Ilmenau

“Wochenend-Scharfschützen” in Sarajevo – Sie zahlten, um auf Zivilisten und Kinder zu schießen – #terror

Während der Belagerung Sarajevos sollen wohlhabende Ausländer hohe Summen gezahlt haben, um als “Wochenend-Scharfschützen” auf Zivilisten zu feuern. Die italienische Justiz ermittelt. Der Vorwurf klingt so unfassbar wie erschütternd: Wohlhabende Ausländer sollen während des Bosnienkriegs gezielt dafür bezahlt haben, auf Zivilisten in Sarajevo schießen zu dürfen – aus Vergnügen. Inmitten der Belagerung der bosnischen Hauptstadt zwischen 1992 und 1995 sollen sogenannte “Wochenend-Scharfschützen” aus westeuropäischen Ländern, darunter Italien, aber auch Deutschland, angereist sein, um an der Front Seite an Seite mit der bosnisch-serbischen Armee zu “jagen”. Wie italienische und internationale Medien übereinstimmend berichten, hat die italienische Justiz Ermittlungen dazu aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft Mailand untersucht aktuell mehrere Fälle von Mord aus besonders grausamen und niederträchtigen Motiven. Drei italienische Staatsbürger stehen im Fokus der Untersuchungen. Sie sollen während der Belagerung Sarajevos hohe Summen gezahlt haben, um sich dem bosnisch-serbischen Militär anzuschließen – nicht als Soldaten, sondern als Hobby-Scharfschützen. Die Beschuldigten sollen zwischen 1993 und 1995 von Mailand, Turin und Triest aus über Belgrad nach Bosnien gereist sein, unterstützt von Teilen der serbischen Armee. Laut Ermittlern wurden sie mit Hubschraubern oder Fahrzeugen in die Hügel rund um Sarajevo gebracht – also dorthin, von wo aus die Stadt von Scharfschützen terrorisiert wurde. “Es waren viele – nicht nur ein paar Dutzend” Die Ermittlungen wurden im Sommer 2025 aufgenommen, nachdem der Journalist Ezio Gavazzeni gemeinsam mit dem früheren Richter Guido Salvini und dem Anwalt Nicola Brigida eine umfangreiche Strafanzeige eingereicht hatte. Gavazzeni hatte über Jahre hinweg Material gesammelt, darunter Zeugenaussagen, Dokumente und Hinweise auf logistische Abläufe hinter den Reisen der mutmaßlichen Täter. Die aktuelle Berichterstattung beruht derzeit größtenteils auf diesen Erkenntnissen. Laut Gavazzeni handelte es sich nicht um Einzelfälle. “Es waren viele – nicht nur ein paar Dutzend”, so der Autor. Weiter behauptete er, “sehr, sehr viele Italiener” seien beteiligt gewesen, ohne jedoch eine konkrete Zahl zu nennen. “Es waren Deutsche, Franzosen, Engländer … Menschen aus allen westlichen Ländern, die hohe Summen zahlten, um dorthin gebracht zu werden und Zivilisten zu erschießen.” (…) Der ehemalige Analyst des bosnischen Militärgeheimdienstes Edin Subašić bestätigte die zentralen Vorwürfe sowohl dem Journalisten Ezio Gavazzeni als auch im Dokumentarfilm “Sarajevo Safari”. Nach seinen Angaben erhielt der bosnische Geheimdienst bereits Ende 1993 erste Hinweise auf eine sogenannte “Scharfschützen-Safari”. Subašić zufolge wurde der italienische Auslandsgeheimdienst SISMI Anfang 1994 informiert.

via t-online: “Wochenend-Scharfschützen” in Sarajevo Sie zahlten, um auf Zivilisten und Kinder zu schießen

Epstein-Mails veröffentlicht – “Natürlich wusste Trump über die Mädchen Bescheid”

Epstein-Mails veröffentlicht “Natürlich wusste Trump über die Mädchen Bescheid” Stand: 13.11.2025 05:26 Uhr Größtmögliche Distanz zwischen dem Sexualstraftäter Epstein und dem US-Präsidenten: Das will das Weiße Haus. Doch neu veröffentlichte E-Mail-Auszüge scheinen Trump zu belasten. Und nun rückt auch die Freigabe weiterer Akten näher.Neu bekannt gewordene Auszüge aus E-Mails des verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein erhöhen den Druck auf US-Präsident Donald Trump. Die von den Demokraten veröffentlichten Schreiben legen nahe, dass Trump über die Straftaten und das von Epstein und seiner einstigen Vertrauten Ghislaine Maxwell aufgebauten Missbrauchsstrukturen Bescheid wusste. Dies streitet Trump ab.Die E-Mails gehören zu 23.000 Dokumenten, die aus Epsteins Nachlass an den Kontrollausschuss im US-Repräsentantenhaus übergeben wurden.In einer Mail vom 2. April 2011 schrieb Epstein an Maxwell, die ihm immer wieder minderjährige Mädchen gebracht haben soll und deshalb im Gefängnis sitzt: “Ich möchte, dass dir klar wird, dass der Hund, der noch nicht gebellt hat, Trump ist. (Geschwärzter Name) hat Stunden in meinem Haus mit ihm verbracht, er ist kein einziges Mal erwähnt worden.”In einer zweiten Mail aus dem Jahr 2019 schrieb Epstein vor seinem Tod in einer Gefängniszelle dem Journalisten Michael Wolff: “Natürlich wusste Trump über die Mädchen Bescheid, da er Ghislaine gebeten hat aufzuhören.”

via tagesschau: Epstein-Mails veröffentlicht “Natürlich wusste Trump über die Mädchen Bescheid”

“Reichsbürger” wegen Mordplänen festgenommen – #terror

Die Bundesanwaltschaft hat in Dortmund einen mutmaßlichen Rechtsextremisten aus der “Reichsbürger”-Szene festnehmen lassen. Er soll versucht haben, Mordanschläge auf Politiker zu organisieren. (…) Auf der Webseite im Darknet, die auf Deutsch übersetzt in etwa “Politiker-Ermordung” hieß und nach Angaben aus Ermittlungskreisen inzwischen durch das Bundeskriminalamt abgeschaltet worden ist, soll der Beschuldigte seinen Plan erläutert haben: Zunächst sollten Gleichgesinnte ebenfalls über das Darknet Geld spenden. Mit diesem Geld sollten dann Attentäter bezahlt werden, die dann die entsprechenden Mord-Anschlägen auf missliebige Politiker durchführen sollten. Hintergrund dieser Aufforderung soll eine demokratiefeindliche Ideologie des Mannes sein, der dem rechtsextremistischen Teil der “Reichsbürger”-Szene zugerechnet wird. Der Mann war den Sicherheitsbehörden seit 2020 bekannt, weil er durch Widerstandshandlungen bei Corona-Protesten aufgefallen war.Das Ermittlungsverfahren im aktuellen Fall hat Generalbundesanwalt Jens Rommel an sich gezogen – und zwar, weil er in diesem Plan eine strafbare Terrorismus-Finanzierung sieht

via tagesschau: “Reichsbürger” wegen Mordplänen festgenommen

siehe auch: “Reichsbürger” in Dortmund wegen Mordplänen an Politikern festgenommen. Die Bundesanwaltschaft hat in Dortmund einen Mann festnehmen lassen, der zu Anschlägen auf Politiker aufgerufen haben soll. Der Verdächtige soll jahrelang Teil der Neonazi-Szene gewesen sein und auch der Reichsbürger-Szene nahestehen. Die Festnahme erfolgte den Angaben zufolge bereits am Montagabend. Laut Haftbefehl soll der 49-Jährige Martin S. mindestens seit Juni 2025 im Darknet zu Anschlägen auf Politiker, Amtsträger und Personen des öffentlichen Lebens in Deutschland aufgerufen haben. Hierzu soll er anonym eine Plattform betrieben haben, auf der er zum Beispiel Namenslisten seiner Gegner veröffentlicht haben soll. Laut WDR-Informationen soll der Verdächtige über viele Jahre der Dortmunder Neonazi-Szene angehört haben und hatte auch an rechtsextremistischen Demos teilgenommen. Martin S. besitzt laut Bundesanwaltschaft sowohl die deutsche, als auch die polnische Staatsangehörigkeit. Er ist Software-Entwickler und lebt mit seiner Familie in Dortmund. Das Motiv soll eine demokratiefeindliche Ideologie des Mannes sein. (…) Die Webseite, die auf Deutsch übersetzt in etwa “Politikerermordung” hieß, wurde nach Angaben aus Ermittlungskreisen inzwischen durch das Bundeskriminalamt abgeschaltet. Auch von ihm selbst ausgesprochene “Todesurteile” und Anleitungen zum Bau von Sprengsätzen soll er auf der Seite veröffentlicht haben; Rechtsextremist in Dortmund festgenommen – Auf seiner Todesliste standen Merkel, Scholz, Baerbock und Lauterbach Ein Verschwörungsanhänger soll im Darknet nach »Investoren« für Attentate auf mehr als 20 Politiker und Prominente gesucht haben. Ermittler fanden bei ihm »Strafakten« und »Todesurteile«. Wer ist der Terrorverdächtige? (…) Unten, auf dem Gehweg, liegen Metallreste, sie sehen aus wie eine verkohlte, zertretene Dose. Der Nachbar vermutet, dass all diese Spuren von einer Blendgranate stammen, die zum Einsatz kam, als Beamte der Spezialeinheit GSG 9 die Wohnungstür von Martin S. aufbrachen und den 49-jährigen Softwareentwickler festnahmen. S. habe hier seit 2018 gewohnt, sagt eine Nachbarin. Offenbar mit einer Frau und zwei Kindern – oben, in der Nähe des Rußflecks, sitzt ein Stofftier hinter dem Fenster. Viel Kontakt hätten sie nicht gehabt, sagt die Frau aus der Nachbarschaft noch, S. sei »ein bisschen ausländerfeindlich« gewesen. Dass S. ein »bisschen ausländerfeindlich« war, dürfte nach Stand der Ermittlungen untertrieben sein: Der Generalbundesanwalt beschuldigt den Rechtsextremisten und bekennenden Antisemiten, über die Darknet-Plattform »Assassination Politics« zur Tötung von Politikern, Amtsträgern und Personen des öffentlichen Lebens aufgerufen zu haben. Finanziert werden sollten die Attentate demnach mithilfe von Spenden in Form von Kryptowährungen – eine Art »Crowdfunding« für politische Morde. Auf der Liste der mehr als 20 potenziellen Zielpersonen, die gegen Kopfgeld getötet werden sollten, befanden sich nach SPIEGEL-Informationen die früheren Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Angela Merkel (CDU) sowie der ehemalige Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Ex-Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Der Hass, so legen es Einträge in sozialen Medien nahe, bezog sich unter anderem auf die Coronapolitik der Bundesregierung in der Pandemie. Dabei soll S. sich, so heißt es, im Widerstand gewähnt und Bezüge in die Reichsbürgerszene entwickelt haben. Gleichzeitig pflegte der Softwareentwickler nach SPIEGEL-Recherchen jahrelang Kontakte ins rechtsextreme Milieu. Wie tief S. dort verankert war, davon zeugen Fotos, die ihn bei Demonstrationen teils militanter Neonazigruppen zeigen. Etwa im Oktober 2021, als S. mit einer Kerze in der Hand an einem Gedenkmarsch für den toten Neonazi Siegfried Borchardt, Szenename »SS-Siggi«, in Dortmund teilnahm. Bei der Veranstaltung im Ruhrgebiet fällt S. auf, weil er normal gekleidet ist, ein Sakko trägt. Da spaziert, so wirkt es auf den ersten Blick, ein Normalbürger unter Rechtsextremisten. (…) Der Begriff »Assassination Politics« geht augenscheinlich auf einen gleichnamigen Essay eines radikalen US-Antiregierungsaktivisten aus den Neunzigerjahren zurück. Jim Bell schlug darin einen hypothetischen Marktplatz im Internet vor, auf dem anonym Morde finanziell unterstützt werden könnten. Ziel sollten etwa vermeintlich korrupte Regierungsbeamte sein. Auf die Spur von Martin S. kamen die Ermittler durch Hinweise des Bundesamts für Verfassungsschutz.

Mann beleidigt Kind rassistisch und schlägt Mutter

Ein Mann soll in Berlin ein Kind rassistisch beleidigt haben. Als die Mutter einschreitet, soll er diese attackiert haben. Der Staatsschutz ermittelt. Ein Mann soll in Berlin-Rummelsburg ein Mädchen aufgrund seiner Hautfarbe rassistisch beleidigt und der Mutter des Kindes mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Die 32 Jahre alte Frau trug bei der Attacke am Montagnachmittag an einem Spielplatz in der Sophienstraße ein Hämatom am rechten Ohr davon, wie die Polizei mitteilte (…) Laut Aussagen der Geschädigten und weiterer Zeugen soll der Mann das zehn Jahre alte Mädchen zunächst beleidigt haben, als das Kind und seine Mutter an dem Spielplatz vorbeiliefen. Die Mutter forderte ihn auf, dies zu unterlassen, woraufhin er zugeschlagen haben und geflohen sein soll

via stern: Mann beleidigt Kind rassistisch und schlägt Mutter

Rassismus ist Alltag im Vereinssport in Deutschland

Rassismus ist kein Randphänomen im Vereinssport in Deutschland, sondern ureigener Teil des Sportalltages. Das zeigt eine neue Studie der Bergischen Universität Wuppertal. Unter dem Titel „Rassismus und Rassismuskritik im vereinsorganisierten Sport“ untersuchten Forscherinnen des Arbeitsbereichs Sportsoziologie, wie sich Rassismus in Sportvereinen manifestiert, welche Formen Rassismus annimmt und welche Ansatzpunkte für Rassismuskritik existieren. „Rassismus im Sport wird häufig als Einzelfall oder Fehlverhalten Einzelner abgetan“, erklärt Studienleiterin Prof. Dr. Tina Nobis. „Unsere Studienergebnisse verdeutlichen jedoch, dass Rassismus im Sport alltäglich und omnipräsent ist. Rassismus zeigt sich dabei auch subtil und strukturell.“ In einer qualitativen Interviewstudie berichten zehn von elf Athletinnen afrikanischer Herkunft von vielschichtigen Formen von Rassismus unter anderem von rassistischen Witzen in der Umkleidekabine, die Erfahrung zu Anderen gemacht zu werden, der Absprache von Zugehörigkeit oder mangelnder Repräsentation in primär weißen Sportstrukturen. Weiße Privilegien und fehlende Wahrnehmung Die interviewten Athletinnen schildern, dass, ihnen nicht geglaubt wird bei der Meldung von Rassismus und das Rassismus heruntergespielt oder geleugnet wird. „Rassismus führt so meist nur zu einem Einschnitt in den Sportalltag von Betroffenen“, so Mitautorin Alessa Heimburger. Athlet*innen berichten, dass über Rassismus im Vereinssport eher geschwiegen als gesprochen wird. Hieran vergegenständlicht sich nach dem Forschungsteam auch ein weißes Privileg – nämlich das, Rassismus ignorieren zu können. Neben der qualitativen Interviewstudie führte das Forschungsteam auch eine quantitative Befragung von über 3.000 Vereinsmitgliedern, die mehrheitlich nicht von Rassismus betroffen sind, durch. Die Ergebnisse der Online-Befragung verdeutlichen, dass insbesondere subtilere und strukturelle Formen von Rassismus, wie beispielsweise das ständige Hinterfragen der Herkunft oder eine fehlende Diversität in Vorständen von den weißen Sportvereinsmitgliedern mehrheitlich nicht als Rassismus erkannt werden.

via uni wuppertal: Rassismus ist Alltag im Vereinssport in Deutschland

Studie Rassiusmus und Rassismuskritik im Vereinssport (PDF)