Bei Durchsuchung eines Forsthauses in Niederösterreich NS-Devotionalien und Munition gefunden. Im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen die rechtsextreme deutsche Gruppierung "Sächsische Separatisten" ist nun offenbar auch Rene Schimanek, ein hochrangiger Mitarbeiter von Nationalratspräsident Walter Rosenkranz (FPÖ) ins Visier der Ermittler geraten. Wie der ORF in der "ZIB1" berichtete, hätten Verfassungsschützer in einem Forsthaus im Bezirk Krems-Land NS-Devotionalien und Munition gefunden. Der Mitarbeiter habe zum Zeitpunkt der Hausdurchsuchung dort seinen Hauptwohnsitz gehabt. Nach Angaben des Bürgermeisters habe er diesen wenige Wochen später verlegt, hieß es in dem Bericht. Ausgangspunkt waren Ermittlungen der deutschen Behörden gegen eine Gruppe, die sich "Sächsische Separatisten" nennt. Bei einer Razzia im November wurden mehrere Personen festgenommen und Hausdurchsuchungen durchgeführt. Unter anderen wurden zwei mutmaßliche Mitgründer der Gruppierung, Jörg und Jörn Schimanek, festgenommen. Bei dem Duo handelt es sich um die Söhne des im Dezember verstorbenen FPÖ-Politikers Hans Jörg Schimanek. Das Forsthaus im Bezirk Krems-Land hätte als Rückzugsort nach einem bewaffneten Umsturz dienen sollen. Dort führte der Verfassungsschutz eine Hausdurchsuchung durch, unterstützend für die deutschen Sicherheitsbehörden. (...) Wie die Kronen Zeitung berichtet, stellten die Ermittler neben einschlägigen NS-Devotionalien, Fotos und sogar Gemälden auch insgesamt 30 Kilo Munition sicher. Bei den Tausenden Schuss soll es sich teils um mit Sonden im Erdreich aufgespürte Geschosse aus dem Zweiten Weltkrieg, aber auch um neuwertige Munition gehandelt haben, darunter moderne Schalldämpfer und diverse taktische Ausrüstungsgegenstände bzw. "Uniformsorten" wie militärische Westen.
via standard: BEZIRK KREMS-LAND Rechtsextremismus-Ermittlungen gegen Mitarbeiter von Nationalratspräsident Rosenkranz
