Stralsund: Haftantrag nach Angriff mit “säurehaltiger Substanz”

In Stralsund ist in der Nacht zum Donnerstag bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern ein 34-jähriger Syrer schwer mit einer säurehaltigen Substanz verletzt worden. Am Vormittag wurde ein 42-jähriger deutscher Tatverdächtiger festgenommen. Die Staatsanwaltschaft hat einen Haftantrag wegen des Verdachts des versuchten Mordes gestellt. Nach einer gewalttätigen Auseinandersetzung in der Nacht zu Donnerstag im Stralsunder Stadtteil Knieper West wurde am Vormittag ein Tatverdächtiger festgenommen. Das teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf NDR Anfrage mit. Es handelt sich laut Polizei um einen 42-jährigen Deutschen, der einen 34-jähriger Syrer laut Polizei mit einer “säurehaltigen Substanz” übergossen habe. (…) Der 34-Jährige wurde bei dem Vorfall so massiv attackiert, dass die Polizei in der Nacht zunächst von einem lebensbedrohlichen Zustand ausging. Ersten Ermittlungen zufolge sollen sich beide Männer gekannt und in unmittelbarer Nachbarschaft gelebt haben. Dem Streit zwischen den beiden Männern sollen schon längere Differenzen vorausgegangen sein. Ein ausländerfeindliches Motiv schließt die Staatsanwaltschaft nach gegenwärtigem Stand nicht aus

via ndr: Stralsund: Haftantrag nach Angriff mit “säurehaltiger Substanz”

Neue #Razzia, neue Beschuldigte – #Polizeiskandal um #Neonazibande weitet sich aus – #polizeiproblem

Weitere Polizeibeamte in Thüringen werden verdächtigt, Dienstgeheimnisse an eine mutmaßliche Terrorgruppe durchgestochen zu haben. Mindestens einer galt sogar als Mitglied. Das Innenministerium schweigt. Die Staatsanwaltschaft Gera hat weitere Verfahren gegen Thüringer Polizeibeamte eingeleitet, weil sie dienstliche Informationen an die Neonazi-Gruppe “Knockout 51” weitergegeben haben sollen. Das sagte Oberstaatsanwalt Thomas Riebel auf Anfrage von t-online. Insgesamt sei man zwischenzeitlich von zehn Beschuldigten ausgegangen. Mehrere Polizeibeamte seien zwar entlastet worden, seit Mitte Juli dafür aber weitere Beschuldigte hinzugekommen. Derzeit werde wieder gegen fünf Beamte und einen ehemaligen ermittelt. Dem mittlerweile aus dem Dienst entfernten Polizisten werde weiterhin auch die Mitgliedschaft in der Gruppe vorgeworfen. Die weitergegebenen Dienstgeheimnisse spielen laut Informationen von t-online auch in verwandten Verfahren des Generalbundesanwalts gegen mutmaßliche Unterstützer der Gruppe eine Rolle. “Kumpel bei der Polizei” Mitte Juli waren vier Rädelsführer und Mitglieder von “Knockout 51” vor dem Oberlandesgericht Jena zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Sie hatten Ermittlungen und Prozess zufolge jahrelang Angst und Schrecken in Eisenach verbreitet, politische Gegner und Polizisten zum Teil schwer verletzt.

via t-online: Neue Razzia, neue Beschuldigte Polizeiskandal um Neonazibande weitet sich aus

DER MYTHOS VON DER NOTLAGE

Seit dem Attentat von Solingen überbietet sich die Politik in Forderungen, die Rechte von Geflüchteten zu beschneiden oder gar auszusetzen. Nicht nur die CDU und ihr Vorsitzender Friedrich Merz preschen mit radikalen Forderungen vor und inszenieren sich dabei als Retter eines Volkes im Ausnahmezustand. Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser kündigte am Montag an, Grenzkontrollen auf alle deutschen Landesgrenzen auszuweiten, unter anderem, um irreguläre Migration zu begrenzen. Befinden wir uns aber wirklich in einem Notstand und können deshalb etablierte Rechte außer Kraft gesetzt werden? Auch wenn die Rhetorik von Merz und Teilen der Bundesregierung dies anders implizieren – aus rechtlicher Perspektive ist die Antwort klar: Zurückweisungen aufgrund einer „Notlage“ lassen sich weder durch das Flüchtlings- noch durch das Europarecht rechtfertigen. DIE FORDERUNG EINES AUFNAHMESTOPPS FÜR ASYLSUCHENDE AUS SYRIEN UND AFGHANISTAN Auslöser der aktuellen migrationspolitischen Diskussionen ist das schreckliche Attentat von Solingen. Die asylrechtliche Geschichte hinter dem Attentäter ist schnell erzählt: Er reiste nach Deutschland ein, stellte einen Asylantrag, woraufhin dieser wegen der Zuständigkeit Bulgariens aufgrund der Dublin III-VO abgelehnt wurde. Ein vermeintlicher Abschiebeversuch scheiterte, weil der Mann nicht in seiner Unterkunft angetroffen wurde. Schlussendlich lief die Überstellungsfrist ab, es wurde ein nationales Asylverfahren durchgeführt und der Mann erhielt den subsidiären Schutzstatus. Allenthalben heißt es nun: Hätten der Staat und seine Behörden nicht versagt, wäre der Mann abgeschoben worden, und die schreckliche Tat hätte nicht stattgefunden. Zunächst sei auf eine Banalität hingewiesen: Das Dublin-Regime und seine Durchsetzung dienen weder der Gefahrenabwehr noch der Verhinderung schwerer Straftaten. Das Dublin-Regime ist ein asylrechtliches Zuständigkeitssystem (welches derweil aus allen erdenklichen Perspektiven seit Jahrzehnten nicht funktioniert). Und wenn man es genau nimmt, stellt die Zuständigkeit durch Fristablauf im Sinne des Art. 29 Abs. 2 Dublin-III-Verordnung in diesem Fall die Funktionalität des Dublin-Regimes nicht in Frage, sondern bestätigt diese. Denn ein Ziel der Verordnung ist die „rasche“ Zuständigkeitsbestimmung (etwa Erwägungsgrund 5). „AUFNAHMESTOPP“ IST SO IRRATIONAL WIE IRREFÜHREND Die Forderung eines „Aufnahmestopps“ für Asylsuchende aus Syrien und Afghanistan ist so irrational wie irreführend – zumal Merz sie mit falschen Aussagen zu den bisherigen Aufnahmezahlen von Schutzsuchenden aus diesen Ländern garniert. Wenn Merz diese Forderung sogleich relativiert, das grundgesetzliche Asylrecht nach Art. 16a GG nicht in Frage stellen will und allein von einem  „faktischen Aufnahmestopp“ spricht, macht es dies nicht besser, sondern allenfalls noch unklarer. Wenn nun von zahlreichen Seiten das grundgesetzliche Asylrecht als sakrosankt bezeichnet wird, zeugt dies von Kenntnislosigkeit. Denn Art. 16a GG wurde im Zuge der Änderung des Grundgesetzes 1993 bereits faktisch abgeschafft und hat wegen seiner Drittstaatsklausel in Abs. 2 praktisch keine Bedeutung (vgl. hier). Unklar bleibt derweil, was ein „Aufnahmestopp“ ansonsten bedeuten soll. Weder nach der Genfer Flüchtlingskonvention, der Europäischen Menschenrechtskonvention noch der  Europäischen Grundrechtecharta (GRC) ist es möglich, das Flüchtlingsrecht, das Recht auf ein Verfahren oder die non-refoulement-Gebote auszusetzen (ausführlich dazu hier, S. 10 ff.). Auch eine nur zwischenzeitliche Aussetzung dieser zwingenden Vorgaben ist nicht vorgesehen. Zwar ermöglicht das Unionsrecht – so Art. 43 und Art. 31 Abs. 8 der noch geltenden Asylverfahrensrichtlinie –  ein beschleunigtes Verfahren bei Verfahren an der Grenze und bei einer Ankunft einer erheblichen Zahl von Asylantragsteller*innen. Auch diese Fallgestaltungen sehen jedoch nicht die vollständige Außerkraftsetzung des Asylverfahrens vor. Art. 33 GFK und Art. 3 EMRK können nicht ausgesetzt werden. Insbesondere gilt die Notstandsklausel nach Art. 15 EMRK gem. Abs. 2 nicht für Art. 3 EMRK, und damit auch nicht für das darin enthaltene refoulement-Verbot.

via volksverpetzer: DER MYTHOS VON DER NOTLAGE

Springfield City Hall, school, county hit by threats tied to Haitian immigration concerns

City Hall evacuated, county offices closed, parents at one Springfield school asked to pick up children early. Multiple city, county and school buildings around Springfield were closed Thursday after a bomb threat “to multiple facilities throughout Springfield,” according to a city statement released Thursday morning. Springfield City Hall was evacuated around 8:30 a.m. Springfield Police Chief Allison Elliott said at a Thursday afternoon press conference that City Hall, the Bureau of Motor Vehicles, the Springfield Driver’s Exam Station, Ohio License Bureau on the south side, Springfield Academy of Excellence and Fulton Elementary School were all named in the threat and cleared using explosive-detecting canines. “I would like to stress that we are deeply committed to the safety of our entire community,” Elliott said. “Safety is a shared responsibility and it takes all of us; I encourage the public, if you see something, say something.” Springfield Mayor Rob Rue said everyone who was in the City Hall building was moved out and is safe. Rue would not comment on the precise language of the threat but said it came from someone claiming to be from Springfield, and mentioned frustration with the city related to Haitian immigration issues. (…) The city statement said the bomb threat prompted “an immediate response from local and regional law enforcement. As a precautionary measure, the (city hall) building has been evacuated, and authorities are currently conducting a thorough investigation. Our primary concern is the safety and well-being of our employees and residents. We are working to address this situation as swiftly as possible.”

via spingfield news sun: Springfield City Hall, school, county hit by threats tied to Haitian immigration concerns

Prosecutors seeking 18 years for woman who conspired to attack power grid – #terror

Prosecutors will seek 18 year in prison for Sarah Beth Clendaniel, the Catonsville woman who pleaded guilty to conspiring to attack energy stations around Baltimore. (Handout) Prosecutors are asking a judge to sentence the Catonsville woman who conspired with neo-Nazis to knock out Baltimore’s power grid to 18 years imprisonment and three years of supervised release. Sarah Beth Clendaniel, 36, a Catonsville woman who admitted to scheming with a neo-Nazi accelerationist leader to “lay this city to waste” by attacking power stations around Baltimore, is scheduled to be sentenced on Sept. 25 in U.S. District Court in Baltimore. Prosecutors made the request for prison time in recently filed federal court documents. Prosecutors described Clendaniel as “an unrepentant, violent white supremacist and recidivist who is a true danger to the community” in their sentencing memo. She pleaded guilty in May to conspiracy to damage an energy facility and possession of a firearm by a prohibited person. A public defender for Clendaniel did not return a request for comment. Advertisement Prosecutors intend to call three witnesses to the sentencing, they said: a ballistics expert, a senior engineering manager from BGE and an FBI agent. The plot Clendaniel confessed to being a part of targeted energy stations around Baltimore, in areas including Reisterstown and Perry Hall. In a recorded phone call, Clendaniel said the attacks would have to “destroy” the cores of transformers, “not just leak the oil.”

via the baltimore banner: Prosecutors seeking 18 years for woman who conspired to attack power grid

Rechtsextremer Strippenzieher Kubitschek tritt wieder in Wien auf

Deutscher Verleger besucht Veranstaltung der Identitären- und FPÖ-nahen “Aktion 451”. Am kommenden Donnerstag, 12. September, gastiert der rechtsextreme Strippenzieher Götz Kubitschek in Wien. Er soll an einer Veranstaltung der “Aktion 451” teilnehmen, wo genau, ist unbekannt. Die Gruppe legt Wert auf Heimlichtuerei. Der österreichische Verfassungsschutz bezeichnet sie als “Tarngruppe” der Identitären. Bei ihren öffentlichen Auftritten zeigt sich, dass die “Aktion 451” in Wien eine Melange aus Identitären, FPÖ-Jugend, deutschnationalen Burschenschaftern und Mitgliedern des Rings Freiheitlicher Studenten ist. Das Label “Aktion 451” wird in Deutschland von Identitären genutzt. Der deutsche Verleger und Publizist Kubitschek gilt als ein wesentlicher Initiator der Gruppe. Geht es nach seinen Vorstellungen, soll sie an Universitäten den Ton angeben und Themen setzen. Für die “Aktion 451” sind Hochschulen “Schlachtfelder”. Neben Lesekreisen zur Schulung setzt die Gruppe dabei auf Aktionismus. Ganz so, wie es die Identitären machen, deren Ziehvater auch Kubitschek war.

via standard: Rechtsextremer Strippenzieher Kubitschek tritt wieder in Wien auf

New details emerge on alleged white supremacist ‘#Terrorgram’ leader based in #Sacramento area

By all available accounts, Dallas Humber barely socialized with her Elk Grove community — she didn’t own a home, raise kids or work a salaried job. But on the vast internet, Humber tapped into a nearly unlimited global network to attempt to solicit assassinations of U.S. government leaders and encourage white supremacists to unleash terror attacks upon minorities, authorities said. The 34-year-old was indicted Monday after federal prosecutors said she helped lead a chat on messaging app Telegram that provided detailed instructions on how to create bombs and created an list of assassination targets including a senator, federal judge, state officials and more. A court document filed Tuesday by the U.S. Attorney’s Office in Sacramento, arguing for her continued detention, revealed more information about Humber’s background and arrest last week. Among the new details noted by prosecutors: that Humber was found with a trove of firearms, some of them 3D-printed; that she was an ex-fugitive chased by police two years ago; and that she has corresponded with a white supremacist mass shooter who murdered nine people at a South Carolina church. Humber pleaded not guilty Monday to 15 charges related to overseeing a group named “The Terrorgram Collective.” Humber and her co-defendant, 37-year-old Matthew Robert Allison, of Boise, Idaho, are accused of encouraging violence against U.S. officials and spreading white supremacist ideology consumed by followers, some of whom went on to commit terrorist attacks overseas. The United Kingdom designated “The Terrorgram Collective” as a terrorist organization in April. (…) When Humber was arrested Friday, federal authorities found domestic terrorist patches, Nazi paraphernalia, 3D printed firearms, 3D printers, ammunition, trigger extenders, SIM cards and flash drives, according to the court filing. Humber is in touch with her parents but does not have her own family, and she works an “unsalaried job,” according to the federal court filing. It appears Humber may have been married at one point. Humber said in a June 2022 Terrorgram Collective post that she and her husband “caught our first case together a few months after we started dating,” and were involved in a high-speed chase with police, prosecutors said. They were fugitives for a month, the court filing said. The court document did not specify where exactly Humber was arrested, nor did the Justice Department on Monday. Public records list Humber’s most recent address as a home in Elk Grove. Humber appears to have dedicated her life to spreading the white supremacist ideology. She called white supremacist Brandon Russell while he was in custody and vowed to never quit their worldview, the court filing said. “It’s a lifelong commitment,” Humber said, according to prosecutors. Russell, a member of a neo-Nazi group called Atomwaffen, was sentenced in 2018 to five years in prison for possessing an unregistered destructive device and for unlawfully storing explosive material while living in Tampa. He was also indicted last year in connection to plotting to attack electric substations in Baltimore. Even Telegram banned Humber and Allison’s accounts, channels and chats for posting extremist content, but they continued to create new ones. Both employed “sophisticated technologies” to hide their true location and frequently changed account names, the court filing said.

via sacbee: New details emerge on alleged white supremacist ‘Terrorgram’ leader based in Sacramento area

siehe auch: California woman accused as white supremacist group leader, plotted terror acts online: prosecutors. A California woman has been arrested on charges of co-leading a white supremacist terrorist group focused on inciting and plotting hate crimes here in the U.S. and around the globe. (…) Prosecutors said Humber and Allison posted hate rhetoric encouraging members to carry out attacks against those deemed as enemies of the white race. They’re also accused of posting instructional videos and manuals on how to create bombs, chemical weapons, and weapons of mass destruction.  According to the 37-page federal indictment unsealed on Monday, on various dates, Humber posted: “WE NEED TERROR SHOOTINGS ARSON BOMBINGS STABBINGS DEAD TARGETS NOT FOILED PLOTS STOP TALKING START KILLING.” The post was marked with swastikas;