Sarah Connor hat sich im Radio-Bremen-Talk “3nach9” mit Hatern und AfD-Wählern abgerechnet und sich klar gegen Hass in sozialen Medien positioniert. Sarah Connor war am Freitagabend (23. Mai) zu Gast in der Radio-Bremen-Talkshow “3nach9”. Dort hat sie ihr neues Album vorgestellt. In dem singt sie unter anderem gegen den Hass in den sozialen Medien, dem sie selber ausgesetzt ist, wie sie Moderator Giovanni di Lorenzo berichtete. Sarah Connor über “Gedanken-Rotz” im Netz “Du bist auf Social Media, und das gehört zu meinem Beruf auch dazu. Und die Art und Weise, wie da ganz feige und vernichtend und anonym vor allen Dingen, so Gedanken-Rotz über einen gekippt wird, ohne dass man je danach gefragt hat, von irgendwie gar keinen richtigen echten Menschen, sondern irgendwelchen Gestalten oder Bots oder was auch immer. Ich versuche es mir immer vorzustellen, dass vermutlich eine KI ist, irgendjemand, den es nicht wirklich gibt. Weil auf der Straße passiert mir das nicht. Auf der Straße kommt nicht jemand und sagt, ‘du Schlampe solltest vergast werden’.” Giovanni di Lorenzo ist sprachlos: “Sowas, kriegst du?”. Connor entgegnet, dass “AfD-Wähler sehr kreativ” in ihrer Wortwahl seien. Der Moderator will daraufhin wissen, woher die Sängerin wisse, das die Anfeindungen von AfD-Wähler kommen. “Weil ich mich auch sehr klar positioniert habe in der Beziehung und seitdem da richtige Kampagnen laufen. Und wie gesagt, man kann sich auch entscheiden bei einem Handy, das auszumachen und nicht hinzugucken. Aber es gibt natürlich Momente, wo mir das doch begegnet und wo ich so denke auch, wie ist es für Leute, die nicht die Resilienz haben, die ich habe”, so die Sängerin.
via focus: Bei “3nach9” “Du Schlampe solltest vergast werden”: Sarah Connor spricht über AfD-Anfeindungen
siehe auch: In TV-Talk rechnet Sarah Connor mit Hatern und AfD-Wählern ab: “Ich entziehe mich total”. Am Freitag hat Sarah Connor ein neues Album veröffentlicht – nach sechs Jahren. Darin singt sie über Beziehungen, ihre Kinder und Hass im Netz. Am Freitagabend stellt sie es in der Talkshow “3nach9” vor. Ihr Auftritt hat es in sich. (…) Sarah Connor hat sich klar gegen die Rechtsaußenpartei positioniert. Seitdem laufen Hass-Kampagnen gegen die Künstlerin, die sich fragt: “Wie geht es Leuten, die nicht so eine Resilienz haben. Und ich habe eine hohe Resilienz, eine sehr dicke Haut.” Um die Strophen für die Songs zu schreiben, sei sie einfach auf ihr TikTok-Profil gegangen und habe die gefilterten Kommentare abgeschrieben. Keine fünf Minuten später sei der Song fertig gewesen. TikTok filtert Kommentare mit Hassbotschaften, bestimmten Wörtern oder Inhalten.