„L’amour Toujours“: Lehrer schockiert über rassistische Vorfälle an hessischer Schule

Abschlussklassen der Kopernikusschule im Main-Kinzig-Kreis haben vor den Sommerferien für einen Rassismus-Eklat gesorgt. Freigericht – Geschätzt 20 bis 40 Schüler aus Abschlussklassen haben auf dem Pausenhof der Kopernikusschule in Freigericht-Somborn (Main-Kinzig-Kreis) gleich zweimal lauthals die rassistisch umgetextete Version des Gigi-d’Agostino-Hits „L’amour Toujours“ gesungen. Mutige Schüler waren offenbar dazwischengegangen und hatten die Gruppe aufgefordert, aufzuhören. Nun äußert sich die Schulleitung. Auch weil es an der Schule viele Jungen und Mädchen mit Migrationshintergrund gibt, bergen die fremdenfeindlichen Gesänge ein enormes Konfliktpotenzial. Diese Eskalation, eine „Gefahr für den Schulfrieden“, hat das Lehrerkollegium dazu bewogen, eine grundsätzliche Erklärung zu verfassen: „Als Lehrerinnen und Lehrer werden wir alle rassistischen, verfassungsfeindlichen, antidemokratischen, antisemitischen, menschenverachtende oder zur Gewalt auffordernde Äußerungen an der Schule unterbinden“, heißt es hier. „Wir werden jeden einzelnen Fall dem Staatsschutz melden.“ Aus diesem Grund werde aktuell polizeilich gegen diejenigen ermittelt, die an jenem Tag in den Hassgesang miteingestimmt haben. Das teilt Schulleiter Ulrich Mayer mit.

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Nazitreffen im Ostalbkreis gestoppt – Polizei verhindert rechtsradikales Rockfestival in Bopfingen

Verbotene Symbole, Waffen und Rechtsextreme waren für die Polizei Anlass, ein Konzert aufzulösen. 50 Personen waren aus verschiedenen Bundesländern angereist. Ein Konzert der rechtsradikalen Szene in einem Gewerbegebiet in Bopfingen im Ostalbkreis ist von der Polizei am Samstag aufgelöst worden. Das Landesamt für Verfassungsschutz hatte die örtliche Polizei darauf aufmerksam gemacht, dass eine Musikveranstaltung mit “rechtsextremistischem Hintergrund durchgeführt werden” sollte. Das teilte das Polizeipräsidium Aalen mit. Es “musste davon ausgegangen werden, dass es im Zuge der Veranstaltung zu Straftaten kommen könnte”, begründete die Polizei ihren Einsatz. Einige Musiker, die im Bopfinger Gewerbegebiet auftreten sollten, sind nach Bewertung des Verfassungsschutzes als rechtsextremistisch eingestuft. Aus diesem Grund wurde der Auftritt der Bands durch die zuständigen Behörden untersagt und ein Aufenthaltsverbot ausgesprochen. Tatsächlich konnte die Polizei bei einigen der 50 Anwesenden aus verschiedenen Bundesländern verbotene Symbole finden. Auch einen Verstoß gegen das Waffengesetz stellten die Beamten fest. Insgesamt verlief die Auflösung des Konzertes friedlich, wie die Polizei weiter mitteilte.

via swr: Nazitreffen im Ostalbkreis gestoppt Polizei verhindert rechtsradikales Rockfestival in Bopfingen

Bellingcat investigation pinpoints location of “Finland’s lakeside Neo-Nazi” meetup

This year marks the third such known gathering of neo-Nazis and far-right extremists, called the ‘White Boy Summer Fest’, at a secret location in Finland. A secretive summer event for Finnish neo-Nazis and far-right extremists was held last month on an island campsite near the town of Ruovesi, in the region of Pirkanmaa, according to a report by the investigative journalism group Bellingcat. This is the third iteration of a seemingly annual event which Bellingcat writes is called the ‘White Boy Summer Fest’, named after an internet meme used in international far-right circles. A similar meetup was held last year at a rented property in the southern Finnish city of Hämeenlinna, which included performances by far-right bands as well as a combat sports tournament. This year’s event was organised by the Finnish far-right group Tulenväki as well as a combat sports organisation called Veren Laki (‘Law of Blood’), Bellingcat reported. The attendees included both Finnish and foreign members of neo-Nazi and far-right extremist groups. According to Bellingcat’s sources, the event was held on 14–15 June at the Tuuhonen campsite, which is owned by the municipality of Ruovesi. The campsite is located in Tuuhoskylä on the shores of Lake Näsijärvi, about 95 kilometres northwest of the city of Tampere.

via yle: Bellingcat investigation pinpoints location of “Finland’s lakeside Neo-Nazi” meetup

siehe auch: Bellingcat: Äärioikeiston White Boy Summer Fest pidettiin suomalaisessa leirikeskuksessa. Äärioikeiston White Boy Summer Fest -tapahtuma järjestettiin kesäkuussa Pirkanmaan Ruovedellä, kertoo kansainvälisen tutkivan journalismin Bellingcat-ryhmä. Tapahtuma järjestettiin Ruoveden kunnan omistamissa tiloissa. Vuosina 2022 ja 2023 tapahtuma järjestettiin kahdessa eri paikassa Kanta-Hämeessä. Bellingcatin mukaan tapahtuman järjesti äärioikeistolaisryhmä Tulenväki yhdessä äärioikeistolaisen Veren laki -kamppailukerhon kanssa. Tapahtumaan osallistui tiettävästi myös ainakin virolaisia henkilöitä. Jyväskylän yliopiston äärioikeistotutkija Tommi Kotosen mukaan Veren Laki -järjestöllä on yhteyksiä lakkautettuun Pohjoismaiseen vastarintaliikkeeseen, Bellingcat kirjoittaa.

Song von Gigi D’Agostino – Mehr als 360 Polizeieinsätze wegen rechtsextremer Gesänge zu »L’amour toujours«

Rechtsextreme haben das Lied »L’amour toujours« von Gigi D’Agostino umgedichtet. Zahlen der Polizei zeigen nun, wie häufig Beamte wegen der Grölerei ausrücken mussten. Der italienische Popsong »L’amour toujours« von DJ Gigi D’Agostino ist seit Monaten in den Schlagzeilen, weil Menschen zur Melodie des Liedes rechtsextreme Parolen singen. Eine Umfrage des Redaktionsnetzwerks Deutschland ergab nun, dass deswegen seit Oktober in Deutschland mindestens 368 Mal die Polizei gerufen wurde. Von den Landeskriminalämtern (LKA) seien dabei sowohl Vorfälle auf öffentlichen Volksfesten und in Diskotheken erfasst worden, als auch auf privaten Feiern und mehrfach an Schulen.

via spiegel: Song von Gigi D’Agostino Mehr als 360 Polizeieinsätze wegen rechtsextremer Gesänge zu »L’amour toujours«

The Revolutionary Rage of Pussy Riot’s Nadya Tolokonnikova

For the opening of her debut solo museum exhibition, the Pussy Riot founder discusses feminine rage, the creative process, spirituality and manifesting Russia’s post-Putin future. For Nadya Tolokonnikova, rage has always been an antidote to her despair at the Kremlin’s repressions.  “When something terrible happens, I’m free to choose — either I lay low in tears, or I rage. And through my rage, the better world starts to manifest,” the founder of the Pussy Riot feminist protest art collective says. “Like an alchemist, I transform rage into beauty, rage into art, rage into political action.” In “Rage,” her debut solo museum exhibition that opens Friday at the OK Linz contemporary art museum, Tolokonnikova, 34, channels that emotion into powerful and provocative meditations on violence, spirituality, patriarchy and resistance to authoritarianism. Consisting of sculptures, mixed-media pieces, paintings and the Situationist-style performance art for which Pussy Riot is known, “Rage” is as much an encapsulation of Tolokonnikova’s rich career as an artist and activist as it is a reflection of her present-day fury at President Vladimir Putin and his war in Ukraine. In a room called Putin’s Mausoleum, Pussy Riot’s 2022 performance “Putin’s Ashes” plays on a loop. In the video, Tolokonnikova and other balaclava-clad women from Russia, Ukraine and Belarus burn a portrait of Putin in the desert, then stab the ground in an almost shamanistic ritual. The ashes were stored in vials that are placed throughout the room. That performance is believed to have prompted the Russian authorities to add Tolokonnikova, who lives outside Russia, to the country’s federal wanted list. She was arrested in absentia last year, putting her at risk of extradition, and certain detention upon entering Russia.

via moscow times: The Revolutionary Rage of Pussy Riot’s Nadya Tolokonnikova

Polizei löst in Coswig Konzert der rechten Szene auf

In Coswig stoppte die Polizei ein Konzert der rechten Szene mit etwa 150 Personen. Mängel bei Rettungswegen und Brandschutz führten zur Räumung. Am Freitagabend, gegen 22 Uhr, hat die Polizei Dresden gemeinsam mit der Ortspolizeibehörde ein Konzert der rechten Szene in Coswig beendet. Das Konzert, das als Geburtstagsfeier deklariert war, fand in einem Gewerbegebiet an der Grenzstraße statt. Die Polizei wurde im Vorfeld über die Veranstaltung informiert und initiierte daraufhin einen Einsatz mit etwa 30 Beamten. “Die Polizei hat im Rahmen ihrer Internetaufklärung davon Kenntnis erlangt”, teilt ein Sprecher mit. Vor Ort trafen die Polizisten auf rund 150 Personen aus dem rechten Spektrum. Zusammen mit Vertretern der Ortspolizeibehörde wurde den Veranstaltern mitgeteilt, dass das Konzert unter anderem aufgrund baurechtlicher Vorschriften beendet werden muss. Das Gebäude sei für derartige Veranstaltungen nicht vorgesehen, so der Sprecher der Polizei weiter. Unter anderem würden Rettungswege und Brandschutzbestimmungen fehlen. (…) Der Ort sei für eine Veranstaltung mit mehreren Besuchern völlig ungeeignet gewesen und es habe an elementaren Sicherheitsvorkehrungen habe, wie Rettungswegen, ausreichender Beleuchtung, sanitären Einrichtungen. “Darüber hinaus befand sich ein Teil im Abriss, sodass die Standsicherheit der Gebäudeteile nicht mehr gegeben ist. Abgetrennte Metallteile stellten weitere Gefahrenstellen dar.”

via sächsische: Polizei löst in Coswig Konzert der rechten Szene auf

Shocking moment – #Warwick University #Tory students ‘dance to Nazi song Erika’ at annual black-tie dinner

This is the shocking moment Warwick University Tory students allegedly dance to a Nazi song at an annual black-tie dinner.  During Warwick University Conservative Association’s (UWCA) ‘chairman’s dinner’ last month, a member reportedly asked the DJ to play Erika, which was composed by a troop leader in the Nazi Party’s paramilitary wing called Herms Niel in 1938. The song has since been reclaimed by white supremacists like Thomas Sewell, the founder of the National Socialist Network, who has connections to the Christchurch mosque attacker. Footage of the dinner shows students dancing and laughing along to the song until one member tells the cameraperson to stop filming. Members of the association allegedly went on to shout ‘Kill the Hughs’ – seemingly replacing the word Jews with the first name of their former chairman Hugh Herring – as well as saying ‘Heil the chairman’, according to the Times.

via daily mail: Shocking moment Warwick University Tory students ‘dance to Nazi song Erika’ at annual black-tie dinner

siehe auch: Warwick University Tory students filmed dancing to sick Nazi anthem at posh bash Footage from a black tie event hosted by the Warwick University Conservative Association’s (UWCA) shows revellers dancing to Erika, a 1938 song beloved by white supremacists. A Tory student association has apologised after sickening footage showed revellers dancing to a Nazi anthem at one of its events. The recording was taken at a black-tie dinner hosted by the Warwick University Conservative Association’s (UWCA). Attendees were filmed dancing to Erika, a song which has been adopted by white supremacists. The song was composed in 1938 by Herms Neil, senior trooper in the Nazi paramilitary wing, the Sturmabteilung (SA). According to The Times, people present chanted ‘Kill the Hughs’ – replacing the word ‘Jews’ to reference a former chairman. They are also claimed to have said “Heil the chairman”. A voice was heard shouting “don’t film” after noticing it was being recorded. The association, which removed its website and Twitter /X page, says it will bar the person who requested the song from future events. It said it “wholeheartedly condemns” the behaviour and apologised “for any offence that has been caused”.