Merseburgs Ordnungsausschusschef postet auf seinem Facebook-Kanal eine rassistische Bezeichnung. Das brachte ihm Kritik im Rat ein. Der AfD-Politiker sieht dafür keinen Grund. Seine Fraktion schweigt. „Ist das der Sprachgebrauch, an den ich mich in den kommenden fünf Jahren im Ausschuss gewöhnen muss? Ich finde solche Aussagen Ihrer Position nicht gerecht.“ Die Worte von CDU-Stadtrat Carl Pinkert gingen am Donnerstag in Richtung von Uwe Darnstädt. Der AfD-Politiker ist seit Sommer Vorsitzender des Ordnungsausschusses und der einzige Administrator sowie Hauptnutzer der Facebook-Seite „Das neue Merseburg erschaffen“. Auf der veröffentlicht Darnstädt Bilder von Müllablagerungen, Fotos und Videos aus dem AfD-Umfeld, bezeichnet Ausländer konsequent als „Gäste“ oder postet ein Selbstporträt mit blauem Basecap und der Aufschrift „Alle für Deutschland“ – nur ein „s“ vom SA-Slogan entfernt, für dessen Verwendung Thüringens AfD-Chef Björn Höcke kürzlich zu einer Geldstrafe verurteilt wurde. Pinkert hielt Darnstädt allerdings einen anderen Beitrag vor, in dem dieser das zur Beleidigung von Menschen mit dunkler Hautfarbe genutzte N-Word verwendet. Über dem Foto eines Rettungshubschraubers schrieb er: „Merseburg Süd, kleines N* Kind fällt aus dem dritten Stock.“ Gelernt ist gelernt Darnstädt bestätigte, dass er Betreiber der Facebook-Seite ist und verteidigte seine Wortwahl: Er sei 60 und von seinen Eltern, Großeltern und Lehrern erzogen wurden. „Da war N* die Bezeichnung für Menschen aus Afrika. Das habe ich so gelernt. Das hat nichts mit Rasse zu tun
via mz web: RASSISMUS IN DER AFD Diskussion in Merseburgs Stadtrat: Der Ausschussvorsitzende und das N-Wort