WER WÄHLTE WEN? Der große Gender-Gap beim Wahlsieger AfD in Thüringen

Die AfD verdankt ihren deutlichen Wahlsieg in Thüringen vor allem den Männern und Wählern ohne Abitur oder Studium. Bei den über 60-Jährigen liegt die CDU vorn – ebenso bei Beamten. Laut Analyse der Forschungsgruppe Wahlen gibt es beim Wahlsieger AfD einen massiven Gender-Gap. Bei den Wählerinnen erreicht die Partei „nur“ 28 Prozent, bei Wählern sind es 39 Prozent. Bei den anderen Parteien sind diese Unterschiede der Geschlechter deutlich geringer. Die CDU ist bei den Frauen vier Prozentpunkte stärker als bei den Männern (26:22), das BSW drei (16:13), die Linke zwei (13:11), SPD und Grüne jeweils einen Prozentpunkt (7:6 bzw. 5:4). Beim Alter fällt auf, dass die AfD von den unter 60-jährigen Männern besonders viel Zuspruch (43 Prozent) erhält, während die CDU wie gewohnt bei den ab 60-Jährigen besonders erfolgreich ist (31 Prozent) – bei den unter 30-Jährigen erzielt sie nur 13 Prozent. Die Linke bricht bei der beteiligungsstarken Gruppe der ab 60-Jährigen ein: minus 27 Prozentpunkte auf nur noch 14 Prozent. Umgekehrt erzielt das BSW in dieser Altersgruppe ihr bestes Ergebnis (17 Prozent), während SPD und Grüne mit jeweils 9 Prozent ihre besten Ergebnisse bei den unter 30-Jährigen einfuhr.

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