In einem Wahlplakat der AfD in Frankfurt an der Oder erkannte eine Linkenpolitikerin den Hitlergruß und erstattete Anzeige. Doch das ist womöglich nicht das einzige Problem mit dem verwendeten Bild. Ein Wahlplakat der AfD in Brandenburg sorgt seit einigen Tagen für Wirbel: Es zeigt einen Mann und eine Frau, die jeweils einen Arm heben, um über drei Kindern mit den Armen ein Dach zu bilden. Die Kreisvorsitzende der Linken in Frankfurt an der Oder, Anja Kreisel, sah darin den Hitlergruß und erstattete Anzeige, die Staatsanwaltschaft ermittelt nun, ob ein Anfangsverdacht vorliegt. Doch das ist womöglich nicht das einzige Problem mit dem Plakat – möglicherweise durfte das Foto gar nicht für politische Werbung benutzt werden. Das Foto wird in mindestens zwei Bilddatenbanken angeboten, Depositphotos und Shutterstock . Beide Datenbanken schließen eine Nutzung von Fotos mit Personen für Wahlwerbung aus. Bei Depositfotos heißt es , ein Foto dürfe nicht so verwendet werden, dass daraus der Eindruck entstehen könnte, die abgebildete Person »unterstütze oder befürworte eine politische Partei, deren Programm oder Kandidaten«. Shutterstock hat eine ähnliche Klausel in den Lizenzbedingungen . Zuerst hatte die »Märkische Oderzeitung« über die womöglich verbotene Verwendung des Fotos berichtet.
via spiegel: Foto aus Bilddatenbank AfD-Plakat mit möglichem Hitlergruß könnte gegen Lizenzvereinbarungen verstoßen