Bei Gerangel von Rechtsradikalen spritzte Blut, später gingen Beamte wieder gegen einen Pressefotografen vor, der gerade eine Maßnahmenbeschwerde gegen die Polizei gewonnen hatte. Ein rechtsextremer Kampfsportler wirft einen Polizeibeamten über die Schulter und drischt ihm danach sein Knie ins Gesicht. Er wird schließlich von Beamten überwältigt und zu Boden gedrückt. Ein junger Mann zieht dem Kampfsportler eine Flasche über das Gesicht, der Kampfsportler beginnt stark zu bluten. Ein anderer Mann mit einer braunen Kappe schlägt einer Polizistin mit der Faust ins Gesicht. Das sind keine Szenen aus einem Actionfilm, sondern Passagen aus einem Video, das die Recherche-NGO Democ am vergangenen Freitag in Wien gedreht hat. Wie DER STANDARD berichtete, war einer der bekanntesten Rechtsextremisten Deutschlands, der Publizist Götz Kubitschek, auf Einladung des Freiheitlichen Bildungsinstituts (FBI) in Wien. Einen Vortrag an der Uni verhinderte das Rektorat, Kubitschek ließ es sich aber nicht nehmen, im Rahmen des “Abendbummels Wiener Verbindungsstudenten” vor eine paar Dutzend Rechtsextremen und deutlich mehr Gegendemonstranten und -demonstrantinnen vor der Uni zu reden. Dabei kam es zu den geschilderten Szenen, wobei sowohl der Mann, der mit der Glasflasche zuschlug, als auch der Mann mit der Kappe zum engsten Kreis von Kubitscheks Entourage zählten. Auch Kubitschek selbst wurde im Gerangel vorübergehend von der Polizei zu Boden gedrückt, konnte aber nach – im Video nicht verständlichen – Worten zu Polizeibeamten wieder aufstehen. Er, der junge Mann mit der Glasflasche und der Mann mit der Kappe konnten ihren Weg unbehelligt fortsetzen.

via standard: Blutige Szenen beim Auftritt des Rechtsextremisten #Kubitschek