Mit mehreren Fahrzeugen und zahlreichen Beamten ist die Polizei in Halle im Einsatz. Nach MZ-Informationen richtet sich die Maßnahme gegen den bekannten Rechtsextremisten. Die Polizei ist seit Mittwochmorgen mit einem Großaufgebot auf einem Firmengelände in Halle im Einsatz. Nach MZ-Informationen handelt es sich dabei um den Sitz eines Unternehmens mit Verbindungen zum Rechtsextremisten Sven Liebich. Laut Firmenwebseite ist seine Schwester die Geschäftsführerin. Nach MZ-Informationen soll auch Sven Liebich die Räume auf dem Gelände für das Betreiben eines Online-Shops genutzt haben.
via mz: Razzia wegen Rechtsextremist Sven Liebich: Polizei durchsucht Geschäftsräume in Halle
siehe auch: Wegen „Judenstern“-Artikeln: Hintergründe zum Polizeieinsatz gegen Rechtsextremist Sven Liebich in Halle. Seit dem Morgen durchsuchen Beamte Wohn- und Geschäftsräume in Sachsen-Anhalt und Sachsen. Grund für die Aktion ist offenbar der Online-Shop des Rechtsextremisten. Die Polizei geht seit Mittwochmorgen mit einer koordinierten Aktion gegen einen Rechtsextremisten und eine weitere Beschuldigte aus Sachsen-Anhalt vor. Das bestätigten das Landeskriminalamt (LKA) und die Generalstaatsanwaltschaft in Naumburg (Burgenlandkreis). Nach MZ-Informationen handelt es sich dabei um Sven Liebich und eine Mittäterin. Laut LKA durchsuchten am Mittwoch rund einhundert Beamte Wohn- und Geschäftsräume in Sachsen-Anhalt und Sachsen. Sie stellten demnach zahlreiche Beweismittel sicher – darunter digitale Speichermedien und bedruckte T-Shirts; Landeskriminalamt ermittelt gegen Betreiber einer kriminellen Handelsplattform im Internet. Am heutigen Tag führten fast einhundert Beamte des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt (LKA), der Polizeiinspektionen Zentrale Dienste, Magdeburg und Halle/Saale sowie Beamte der Polizeidirektion Leipzig, Exekutivmaßnahmen durch. Nach monatelangen Ermittlungen, die unter Federführung der Staatsschutzabteilung des LKA standen, durchsuchten die Kriminalisten im Auftrag der Generalstaatsanwaltschaft Naumburg nun in Sachsen-Anhalt und Sachsen Wohn- und Geschäftsräume. Das vorliegende Verfahren betreibt die Generalstaatsanwaltschaft Naumburg gegen zwei beschuldigte Personen u. a. wegen des Verdachts der Volksverhetzung und der Belohnung und Billigung von Straftaten. Da die Beschuldigten im Verdacht stehen, Waren mit teilweise volksverhetzendem Inhalt über einen Onlineshop verkauft zu haben, wird in diesem Verfahren erstmals in Sachsen-Anhalt wegen des Betreibens einer kriminellen Handelsplattform im Internet (§127 StGB) ermittelt; Rechtsextremist im Fokus: Razzia bei Liebich-Unternehmen in Halle (Saale) – „illegale Handelsplattform“. Im Halleschen Osten fand am Mittwochmittag eine Razzia mit rund 100 Polizeibeamten statt. Betroffen ist das Firmengelände, auf dem sich mehrere Firmen aus dem Umfeld des vom Verfassungsschutz beobachteten Rechtsextremisten Sven Liebich und seiner Familie befinden. (…) Bei den Durchsuchungen wurden u. a. Geschäftsunterlagen, digitale Speichermedien, Computertechnik und bedruckte T-Shirts sichergestellt.