Texas gunman who killed eight had ‘neo-Nazi’ ideation, say officials – #terror

Mauricio Garcia, who was discharged from the US army in 2008, reportedly also had Nazi tattoos on his body. The gunman who killed eight people and wounded seven others at a suburban Dallas shopping mall had no prior criminal record but had “neo-Nazi ideation”, authorities said on Tuesday. Investigators are still trying to determine why Mauricio Garcia opened fire on Saturday at the Allen Premium Outlets, Hank Sibley, the regional director of the Texas department of public safety, said at a news conference. US on track to set record in 2023 for mass killings after series of shootings Read more Garcia, 33, researched when the mall in Allen was busiest – Saturday afternoons – and posted photos on social media in mid-April of a store near where he ultimately started his attack, which ended with police killing him. Among the dead were two elementary school-age sisters, a couple and their three-year-old son, and a security guard. An Associated Press review of online activity showed Garcia also betrayed a fascination with white supremacy and mass shootings, which he described as sport. Photos Garcia posted showed large Nazi tattoos on his arm and torso, including a swastika and the SS lightning bolt logo of Hitler’s paramilitary forces. The online statements have contributed to an emerging picture of Garcia. He was discharged from the US army in 2008 because of mental health issues and apparently had been working as a security guard, according to neighbors and an army official. Aric Toler, director of training and research at the international research collective bellingcat.com, said he identified Garcia’s profile on the site OK.RU by searching for active accounts with his birthdate located in the US. The AP independently verified the account, which also featured an image of a traffic ticket with Garcia’s name and birthdate as well as paperwork from a motel where he stayed before the shooting.

via guardian: Texas gunman who killed eight had ‘neo-Nazi’ ideation, say officials

„Corona-Leugner“ sprengt Hochhaus-Wohnung: Hinterhalt für Beamte? – „Feuerball kam auf Kollegen zu“ – #Ratingen #terror

In Ratingen sprengt ein Mann seine Hochhauswohnung. Mehrere Beamte werden bei der Explosion verletzt. Die Polizei geht von einem gezielten Angriff aus. (…) Die Polizei geht davon aus, dass der 57-jährige Tatverdächtige die Explosion in einer Hochhauswohnung in Ratingen absichtlich ausgelöst und mehrere Menschen schwer verletzt hat. „Das liegt auf der Hand“, sagte der Düsseldorfer Polizeisprecher Raimund Dockter am Donnerstagabend. Die Einsatzkräfte seien zu dem Hochhaus gerufen worden, weil es Sorgen um eine Bewohnerin gab, da ihr Briefkasten überquoll. Nachdem Polizei und Feuerwehr vor der Wohnungstür gewartet hatten, soll diese von dem 57-jährigen Sohn aufgerissen worden sein, schilderte der Sprecher den Vorfall. „Es kam sofort zu einer Explosion, unmittelbar, also ein Feuerball kam auf die Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehr und Polizei zu.“ Es sei möglich, dass der Mann die Einsatzkräfte in einen Hinterhalt locken wollte, bestätigen könne man das aber noch nicht, sagte Dockter. Bei der Explosion wurden eine 25-jährige Polizistin und ein 29-jähriger Polizist lebensgefährlich und sieben Feuerwehrleute schwer verletzt. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Düsseldorf wegen eines versuchten Tötungsdelikts. „Ob es sich um versuchten Totschlag oder versuchten Mord handelt und in wie vielen Fällen, müssen die weiteren Ermittlungen zeigen“, sagte eine Sprecherin der dpa. Wie die Explosion ausgelöst wurde, muss noch ermittelt werden. Unklar ist auch die Identität einer Leiche, die in der Wohnung nach der Festnahme des 57-Jährigen entdeckt wurde. Die Person starb bereits vor längerer Zeit.

via merkur: „Corona-Leugner“ sprengt Hochhaus-Wohnung: Hinterhalt für Beamte? – „Feuerball kam auf Kollegen zu“

siehe auch: Explosion in Ratingen Motiv des Tatverdächtigen weiter unklar. Bei der Explosion in einem Wohnhaus im nordrhein-westfälischen Ratingen hat es sich offenbar um einen gezielten Angriff gehandelt. Über das Motiv des Tatverdächtigen ist noch nichts bekannt. ARD-Reporterin Susanna Zdrzalek war vor Ort; “Explosionsanschlag” in Ratingen Ermittlungen gegen Coronaleugner – zwei Polizisten in Lebensgefahr. In Ratingen hat ein mutmaßlicher Corona-Leugner eine Explosion ausgelöst. Mindestens neun Einsatzkräfte wurden verletzt, teilweise schwer. Vor Ort wurde eine Leiche gefunden. Viele Hintergründe des Vorfalls in Ratingen bei Düsseldorf sind noch unklar. Bei der Explosion in einer Wohnung sind eine 25-jährige Polizistin und ein 29-jähriger Polizist lebensgefährlich und sieben Feuerwehrleute schwerst verletzt worden. Darüber hinaus haben mehrere Beamte Rauchgasvergiftungen erlitten. Nach der Explosion um etwa 11.15 Uhr an der Berliner Straße waren zahlreiche Spezialkräfte der Polizei zum Tatort angerückt. Beamte sperrten den Bereich weiträumig ab, bewaffnete Polizisten betraten das Hochhaus. Auch Scharfschützen brachten sich in Stellung. Videoaufnahmen zeigen Spezialeinsatzkräfte beim Zugriff. Laut Polizei waren insgesamt 110 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst aus Ratingen und dem Umland im Einsatz. Bei dem Polizeieinsatz wurde die Leiche einer Frau gefunden. Aufgrund ihres Zustandes sind die Einsatzkräfte sicher, dass die tot aufgefundene Person schon vor längerer Zeit gestorben ist. In der Wohnung habe es einen starken Verwesungsgeruch gegeben, berichten sie. Der 57-Jährige lebte nach Angaben der Behörde zusammen mit seiner Mutter in der Wohnung.

Exklusiv: Polizist und Polizistin in Frankfurt sind seit Jahren vom Dienst freigestellt – bei vollen Bezügen – #polizeiproblem

Aufgrund eines Verfahrens wegen rechter Chats sind eine Polizistin und ein Polizist in Frankfurt seit viereinhalb Jahren von Dienst freigestellt. Die Disziplinarverfahren laufen noch immer. Ein Polizist und eine Polizistin vom 1. Revier in Frankfurt sind bereits seit viereinhalb Jahren von ihren Aufgaben entbunden, weil noch immer nicht geklärt ist, ob sie unrechtmäßig die Daten der Rechtsanwältin Seda Basay-Yildiz von einem Dienstcomputer abgefragt haben. Ihre Bezüge bekommen die beiden allerdings weiterhin. Das Dienstrecht sehe das so vor, teilte das hessische Innenministerium jetzt auf Anfrage der Frankfurter Rundschau mit. Der Polizist und die Polizistin gehören auch zu den fünf Polizeibeamt:innen, die in einer Chatgruppe rassistische und nationalsozialistische Nachrichten austauschten. Das Landgericht hatte es abgelehnt, einen Prozess gegen sie zu eröffnen, dagegen hat die Staatsanwaltschaft Rechtsmittel eingelegt. Gegen drei von ihnen wurde eine vorläufige Dienstenthebung ausgesprochen. Bei zwei davon wurden nach Auskunft des Innenministeriums die Bezüge um 40 und 50 Prozent gekürzt. Beim dritten Beamten sei dies aufgrund „der persönlichen wirtschaftlichen Verhältnisse des Beamten“ derzeit nicht möglich. Am 2. August 2018 war sechs Minuten lang von dem Dienstrechner im 1. Revier auf der Zeil nach Basay-Yildiz und ihrer Familie geforscht worden. Wenige Stunden später erhielt die Anwältin das erste Drohschreiben einer Serie, die mit „NSU 2.0“ unterschrieben war, in Anspielung auf die rechtsextreme Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU). Eingeloggt war zum Zeitpunkt der Abfrage die Polizeibeamtin Miriam D., doch ihr Passwort war auf der Wache allgemein zugänglich. Bei den Ermittlungen zu dem Fall stellte sich heraus, dass D. an der Chatgruppe „Itiotentreff“ teilnahm, in der teilweise rassistische und rechtsextreme Inhalte ausgetauscht wurden. Dieser Chatgruppe gehörte auch ihr Kollege Johannes S. an. Gegen beide wurde nach Auskunft des Innenministeriums am 26. Oktober 2018 „ein Verbot der Führung der Dienstgeschäfte“ ausgesprochen. „Beide Beamte befinden sich seitdem nicht im aktiven Dienst“, sagte ein Sprecher von Innenminister Peter Beuth (CDU). Die Disziplinarverfahren gegen D. und S. seien „bis zum rechtskräftigen Abschluss des Strafverfahrens in gleicher Sache ausgesetzt“. Bei der Frankfurter Staatsanwaltschaft ist ein Ermittlungsverfahren gegen die Polizistin und den Polizisten wegen der „NSU 2.0“-Drohungen anhängig. Es dürfte erst vorankommen, wenn auch das Urteil gegen den arbeitslosen Berliner Alexander Mensch rechtskräftig ist.

via fr: Exklusiv: Polizist und Polizistin in Frankfurt sind seit Jahren vom Dienst freigestellt – bei vollen Bezügen

#Prozess gegen #Inspekteur der #Polizei – Neue Vorwürfe gegen den Inspekteur – #nacktbilder #polizeiproblem

[cw sexuelle Sprache, sexuelle Praktiken] Der Anwalt der Nebenklägerin will Zeugen hören, die von Zwischenfällen in den Jahren 2018 und 2019 berichten können. In dieser Zeit soll der Angeklagte einer Kollegin Nacktbilder geschickt haben. Der Partner der betroffenen Beamtin findet klare Worte. (…) Stundenlang wurde die Landespolizeipräsidentin Stefanie Hinz befragt zum Werdegang des mutmaßlichen Opfers. Spannend war es dennoch. Das lag unter anderem an einem Beweisantrag der Anwälte der Kommissarin, die in dem Verfahren als Nebenklägerin auftritt. Denn dieser Antrag hatte es in sich. Der Anwalt Holger Rohne trug vor, er wolle einen Beamten als Zeugen hören. Dieser hatte auf dem Tabletrechner seiner Frau, ebenfalls eine Polizistin, Fotos gefunden. Die Aufnahmen zeigten den Inspekteur der Polizei nackt – mal sexuell erregt, mal beim Verrichten der Notdurft. Er war eindeutig erkennbar auf den Fotos, die er der Frau geschickt haben soll. Als der Partner die Fotos 2019 fand, soll sie gesagt haben, dass das „ein Fetisch“ des Andreas Renner sei, der damals noch im Landeskriminalamt arbeitete, gegen den sie nichts tut. Es heißt, er habe sie bei der Bewerbung für den höheren Dienst unterstützt. Der Mann, der den inzwischen freigestellten Inspekteur offenbar gut kennt, konfrontierte diesen mit klaren Worten: „Ganz schön krank Andreas. Such Dir nen guten Psychologen!“ Der Inspekteur habe geantwortet, er verstehe den „Brass“ des Mannes. Jedoch habe dieser die Fotos unrechtmäßig in seinem Besitz und solle sie löschen. Der Partner warf dem Inspekteur noch vor, Nacktbilder im Kinderzimmer gemacht zu haben. Auch warf er ihm an den Kopf, nicht sehr intelligent zu sein, wenn er in seiner Position solche Aufnahmen von sich versende, auf der auch sein Gesicht zu sehen sei. Die Frau soll sich auch schon mit einem Brief an das Gericht gewandt haben. Ob der Partner der Frau als Zeuge geladen wird, ist noch nicht entschieden. Der Fall hat Parallelen zu dem der 34-jährigen Kriminalhauptkommissarin, die Renner vorwirft, sie sexuell genötigt zu haben. Wegen dieser Sache muss er sich vorm Landgericht verantworten: Er soll nach einem Umtrunk im Ministerium mit ihr in einer Cannstatter Kneipe Intimitäten und Küsse getauscht haben. Vor dem Lokal soll er sie genötigt haben, ihn im Intimbereich anzufassen, während er urinierte.

via StZ: Prozess gegen Inspekteur der Polizei Neue Vorwürfe gegen den Inspekteur

siehe auch: VOR #PROZESS GEGEN #INSPEKTEUR DER #POLIZEI BW – #Nacktbilder vom Vorgesetzten: Neue Details zu mutmaßlicher sexueller #Nötigung bei BW-Polizei – #polizeiproblem April 20, 2023 Der inzwischen suspendierte Inspekteur der Polizei soll eine Untergebene sexuell genötigt haben. Nach SWR-Informationen verschickte er schon vor seiner Beförderung Nacktbilder an Kolleginnen. Es ist empfindlich kalt und schon fast dunkel, als die Bombe platzt. Das baden-württembergische Innenministerium teilt am späten Nachmittag des 23. Novembers 2021 schriftlich mit, dass es schwere Vorwürfe gegen einen führenden Mitarbeiter der Polizei gebe. Es stünden “Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung einer Mitarbeiterin des Landespolizeipräsidiums” im Raum, schreibt das Ministerium etwas umständlich. Aber um wen geht es genau? Das lässt das Haus von Innenminister Thomas Strobl (CDU) offen. Schnell sickert durch: Der noch recht neue Inspekteur der Polizei, Andreas R., soll eine jüngere Kommissarin, die auf eine Beförderung hoffte, sexuell genötigt haben. Es ist der Spitzenbeamte, der für eine Wertekampagne der Polizei gegen sexualisierte Gewalt verantwortlich war, über die er in einem SWR-Interview sagte: “Jeder einzelne Fall ist definitiv auch einer zu viel.”

ZUFALLSFUNDE WÄHREND RAZZIA – Waffen und Munition bei “Reichsbürger” in Singen gefunden

Zahlreiche Waffen, tausende Schuss Munition sowie Drogen hat die Polizei bei einem 47-jährigen Mann in Singen gefunden. Er wird der sogenannten “Reichsbürger”-Szene zugerechnet. Die Polizei hat bei einem mutmaßlichen “Reichsbürger” in Singen (Kreis Konstanz) mehrere Waffen, tausende Schuss Munition und Drogen sichergestellt. Das teilte die Staatsanwaltschaft Konstanz mit. Die Stadt Singen hatte dem 47-Jährigen den Besitz von Waffen bereits Mitte April verboten, weil er der “Reichsbürger”-Szene zugerechnet wird. Als die Polizei ihm die gerichtliche Verfügung vorlegte, gab der Mann seinen Waffenschein ab und händigte den Beamten einen Revolver, eine Repetierbüchse und eine halbautomatische Pistole aus. (…) Die Polizei fand dort neben weiteren Drogen auch weitere Waffen: zwei Pistolen, ein Gewehr, Elektroschocker, eine Armbrust mit Zielfernrohr, Zwillen, Schleudern, 13.000 Schuss Munition sowie 2.000 Stahlkugel

via swr: ZUFALLSFUNDE WÄHREND RAZZIA Waffen und Munition bei “Reichsbürger” in Singen gefunden

NS-PROPAGANDA – Großeinsatz der Behörden mit #Razzien in rechtsextremer Szene – #Österreich

Zehn Personen wird Zurschaustellung verbotener NS-Propaganda und Verhetzung vorgeworfen. Im Zuge der Hausdurchsuchungen in allen Bundesländern kam es zu einer Festnahme. In einem österreichweiten Großeinsatz sind Staatsschützer abermals gegen die rechtsextreme Szene vorgegangen. Wie am Dienstag bekannt wurde, kam es vergangenen Donnerstag zu mehreren Hausdurchsuchungen bei insgesamt zehn Personen – neun Männern und einer Frau. Ihnen werden Zurschaustellung verbotener NS-Propaganda in elektronischen und sozialen Medien sowie Verhetzung vorgeworfen. Im Rahmen der Razzien wurden Waffen, Munition, Datenträger, NS-Devotionalien wie Hakenkreuzfahnen, Bilder, Bücher und Abzeichen sowie mehrere Schuss- und Stichwaffen sichergestellt. (…) Laut DSN sind die Ermittlungsverfahren wegen NS-Propaganda vor allem in sozialen Medien zuletzt stark angestiegen. Diese Entwicklung sei auch der Auslöser für die Razzien gewesen. Zwischen den Verdächtigen, bei denen diese stattgefunden haben, gebe es nach aktuellem Stand der Dinge keine “inhaltliche Verbindung”, wobei die Ermittlungen nach dem Verbotsgesetz noch laufen würden. Einer der Verdächtigen wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft festgenommen, weil dieser außerdem unter dem Verdacht steht, islamistische Anschläge gutzuheißen.

via standard: NS-PROPAGANDA Großeinsatz der Behörden mit Razzien in rechtsextremer Szene

siehe auch: SPÖ-Schatz: Razzia zeigt, rechtsextremistischer Terrorismus größte Bedrohung für Österreich Rechtsextremismusbericht und Nationalen Aktionsplan vorlegen. Nur einen Tag nach dem Tag der Befreiung am 8.5. wurde bekannt, dass letzte Woche ein österreichweiter Großeinsatz gegen die rechtsextreme Szene stattfand, bei dem Waffen, Munition und NS-Devotionalien sichergestellt wurden. SPÖ-Sprecherin für Erinnerungskultur Sabine Schatz sieht die Warnung von DSN(Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst)-Generaldirektor Haijawi-Pirchner bestätigt: „Die ständigen Waffenfunde in der rechtsextremen Szene zeigen, dass diese Szene massiv bewaffnet ist. Der Generaldirektor des DSN hat vor einigen Wochen betont, dass die größte Bedrohung für Österreich die rechtsextreme Szene darstellt. Dies bestätigt sich mit einem Waffenfund nach dem nächsten.“

Beratungsstellen warnen vor #Untererfassung rechter #Gewalttaten

Es gibt einen Anstieg politisch motivierter Kriminalität, die ideologisch nicht zuzuordnen ist. Opferberater Robert Kusche befürchtet die Entpolitisierung rechter Gewalt. Der Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (VBRG) hat davor gewarnt, dass rechte Gewalttaten nicht ausreichend erfasst würden. “Wir müssen aus der Erfahrung der letzten zwei Jahre davon ausgehen, dass das Ausmaß der Untererfassung rechter Gewalt durch die Polizei und Ermittlungsbehörden dramatisch zugenommen hat”, sagte VBRG-Vorstandsmitglied Robert Kusche dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vor der Vorstellung der bundesweiten Statistik zur politisch motivierten Kriminalität am Dienstag. “Stattdessen hat sich das Ausmaß der politisch motivierten Kriminalität, die vermeintlich ‚nicht zuzuordnen‘ ist, in nur zwei Jahren quasi verdreifacht”, sagte Kusche, der die sächsische Opferberatungsstelle Support leitet. Als “nicht zuzuordnen” stuft das Bundeskriminalamt (BKA) in der Statistik über politisch motivierte Kriminalität unter anderem Taten aus der Querdenkerszene ein. Für die drastische Zunahme der nicht zuzuordnenden Delikte könne es nur zwei Gründe geben, “und beide sind dramatisch”, sagte Kusche dem RND. “Entweder sind die Strafverfolgungsbehörden nicht in der Lage zu erkennen, dass der moderne Rechtsextremismus nur das Gewand, aber nicht die Ideologie gewechselt hat. Denn den Verschwörungsnarrativen liegt im Kern Antisemitismus und Rassismus zugrunde”, sagte Kusche. Oder in den Köpfen der Ermittlungsbehörden seien rechte Gewalttäter “immer noch die Naziskinheads der Neunzigerjahre – und nicht die Familienväter, die AfD wählen, Rechtsrock hören und Haus, Kind und bürgerlichen Beruf haben und in ihrer Freizeit zum Beispiel bei Corona-Leugner-Demonstrationen oder rassistischen Mobilisierungen mitlaufen”. Der Verdacht liege nahe, dass rechte Gewalttaten entpolitisiert würden, indem sie in die Kategorie “nicht zuzuordnen” verschoben würden, sagte Kusche.

via zeit: Beratungsstellen warnen vor Untererfassung rechter Gewalttaten