Zwei mutmaßliche Mitglieder der vom Generalbundesanwalt als rechtsterroristisch bewerteten Vereinigung “Sächsische Separatisten” waren zeitweise Soldaten der Bundeswehr, wurden aber wegen rechtsextremer Umtriebe aus der Truppe entlassen. Darunter auch AfD-Lokalpolitiker Kurt Hättasch. Dokumente belegen, dass mindestens zwei Männer aus der Gruppe der “Sächsischen Separatisten” bei der Bundeswehr waren. Karl K. hat beim Bund Abzeichen mit NSDAP-Bezug an Kameraden verkauft. Bundeswehr macht keine Angaben zu Personalien, betont aber, dass die Sicherheitsmechanismen greifen, um extremistische Tendenzen früh zu erkennen. Ein Vierteljahr ist vergangenen, seitdem die Bundesanwaltschaft mehrere Männer in Sachsen und Polen festnehmen ließ, die sich mutmaßlich unter dem Namen “Sächsische Separatisten” zu einer rechtsterroristischen Vereinigung zusammengeschlossen haben sollen. MDR INVESTIGATIV konnte Unterlagen einsehen, die zeigen, dass mindestens zwei der Männer zeitweise im Dienst der Bundeswehr standen. Ein weiterer soll versucht haben, sich für den Dienst an der Waffe zu bewerben. Einer der ehemaligen Soldaten ist der Grimmaer AfD-Lokalpolitiker Kurt Hättasch. Der 25-Jährige wurde bei seiner Festnahme durch eine Kugel schwer am Unterkiefer verletzt. Hättasch ist ehemaliger Zeitsoldat der Bundeswehr. Weil er in dieser Funktion die Existenzberechtigung der Bundesrepublik Deutschland geleugnet haben soll, wurde er aus dem Dienst entfernt. Ein weiterer Beschuldigter ist Karl K. K. gehörte im Februar 2020 zu jenen Personen, die am rechtsextremistischen Gedenkmarsch anlässlich des 75. Jahrestages der Bombardierung Dresdens teilnahmen und auf der Rückfahrt am Bahnhof Wurzen von mutmaßlichen Linksextremisten zusammengeschlagen wurden.
via mdr: “Sächsische Separatisten”: Mutmaßliche Mitglieder aus der Bundeswehr geworfen
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