Expertengremium wirft Russland Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor

Ein von den UN unterstütztes Gremium hat mögliche russische Kriegsverbrechen in besetzten ukrainischen Gebieten untersucht. Es berichtet von Folter und Erniedrigung. Russland soll in der Ukraine Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen haben. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung eines von den Vereinten Nationen unterstützten Expertengremiums. Russische Behörden hätten in allen von ihr kontrollierten Provinzen der Ukraine und in Hafteinrichtungen der Russischen Föderation Folterverbrechen verübt, sagte Erik Møse, der Vorsitzende der Kommission. Schon in einem früheren Bericht war das Gremium zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich bei dem weitverbreiteten Einsatz von Folter in der Ukraine und Russland gegen männliche und weibliche Zivilisten und Gefangene um Kriegsverbrechen handele. Nun wurden den Angaben nach Berichte aus 41 Hafteinrichtungen in neun besetzten Regionen der Ukraine und acht Gebieten in Russland untersucht.  Dabei sei herausgekommen, dass in russischen Einrichtungen verbreitete Praktiken auch in den von Russland besetzten Gebieten im Osten der Ukraine zum Einsatz gekommen seien, teilte die Kommission mit. Es seien zusätzliche Beweise für den wiederholten Einsatz sexueller Gewalt als Form von Folter erbracht worden. Kommissionsmitglied Vrinda Gover sagte, Gefangene seien Vergewaltigungen ausgesetzt gewesen, über lange Zeiträume zu Nacktheit gezwungen worden und hätten Leibesvisitationen und anderes über sich ergehen lassen müssen. Die meisten Kriegsgefangenen hätten davon berichtet, sexueller Gewalt ausgesetzt gewesen zu sein und unter anhaltenden psychischen Traumata zu leiden.

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Kamala Harris depicted as chained up during Pennsylvania Halloween parade, officials apologize for “allowing the offensive participants”

Some participants in a Halloween parade outside Pittsburgh are being heavily criticized for their depiction of Vice President Harris in a float. Photos of the float in Wednesday night’s parade in Mount Pleasant, in Westmoreland County, show a utility vehicle decorated with American flags and campaign signs for former President Donald Trump and people dressed as United States Secret Service agents with what appears to be a rifle mounted on top and with a person dressed as Harris chained up and walking behind the cart. KDKA-TV later learned it was a fake gun.  Some participants in a Halloween parade in Westmoreland County are being sharply criticized for their depiction of Vice President Harris in a float. The photos have gone viral on social media and the response was overwhelmingly negative, with many calling the float racist and offensive.  In a statement on Facebook on Thursday night, the Mount Pleasant Volunteer Fire Department apologized “for allowing the offensive participants” to be in the parade.

via cbsnews: Kamala Harris depicted as chained up during Pennsylvania Halloween parade, officials apologize for “allowing the offensive participants”

siehe auch: How Did This Horrifying Trump-Harris Halloween Float Get Approved? This Halloween float in a small town in Pennsylvania, just days before the election, is a sign of how dark things have gotten in America. The western Pennsylvania borough of Mount Pleasant is drawing negative attention over an exceptionally violent Halloween parade float depicting Donald Trump leading Kamala Harris in chains. On Wednesday night, the borough held its parade, and one float featured a person with a Trump mask riding in a golf cart, with a fake sniper rifle mounted to the top of the vehicle. And trailing the vehicle was a rope or chain tied around the wrists of a woman dressed as Harris, who was also wearing handcuffs. The depiction set off a backlash online and even within the borough, which is located 45 miles southeast of Pittsburgh. The borough’s Democratic mayor, Diane Bailey, criticized the float on Pittsburgh TV news channel WXPI along with at least one local resident. Bailey said she was looking into how the float was even approved in the first place. The NAACP’s Pittsburgh chapter condemned the float, with its president Daylon Davis issuing a statement saying in part, “This appalling portrayal goes beyond the realm of Halloween satire or free expression; it is a harmful symbol that evokes a painful history of violence, oppression, and racism that Black and Brown communities have long endured here in America.”

Trump Says RFK Jr. Should Be in Charge of Women’s Health and Liz Cheney Should Get Shot in the Face

Will this “closing message” resonate with moderate undecided voters? In the final few days of a campaign, candidates try to project a “closing message” that they believe will win over any remaining undecided voters. Kamala Harris gave a speech outlining her version of this message on Tuesday, which went something like this: Donald Trump wants to be president so that he can order the military to imprison his enemies, whereas I want to be president to do normal Democratic president stuff. The Trump campaign, as always, is approaching things more creatively. (…) Trump, holding a Thursday event with Tucker Carlson, said that he would assign Kennedy “to work on health and women’s health.” This is, frankly, an ominous promise: Among the stories about RFK Jr. and women that circulated during the campaign were decade-old reports about diaries in which he recorded having cheated on his then-wife 37 times in one year, present-day accusations that he helped break up the engagement of a journalist who covered him by “sexting” with her, and a Vanity Fair piece in which a woman who worked for him as a nanny said he had repeatedly harassed and touched her sexually without her consent. (…) At another point during the Carlson event, Trump said the following about former Republican Rep. Liz Cheney, who renounced her support for the former president after the Jan. 6 Capitol riots and has campaigned with Harris: She’s a radical war hawk. Let’s put her with a rifle standing there with nine barrels shooting at her, OK? Let’s see how she feels about it, you know, when the guns are trained on her face.

via slate: Trump Says RFK Jr. Should Be in Charge of Women’s Health and Liz Cheney Should Get Shot in the Face

Moderne Datenkraken: Smart-TVs tracken sogar HDMI-Inhalte

Smart-TVs werten sogar dann Bildinhalte aus, wenn ein HDMI-Zuspieler genutzt wird. Die Analysen dienen gezielter Werbung. Die Auswertung von Bildinhalten zur Personalisierung von Werbeinhalten ist tief in modernen Fernsehern verankert. Nicht nur App-Entwickler bauen Tracking in ihre Angebote ein – auch die Smart-TV-Hersteller werten umfassend das Nutzungsverhalten aus. Das Werbe-Tracking bei Smart-TVs ist an sich ein alter Hut. Eine neue Untersuchung britischer, spanischer und kalifornischer Universitäten beschäftigt sich allerdings mit dem Ausmaß auf Betriebssystemebene und den Unterschieden zwischen verschiedenen Nutzungsszenarien, etwa ob eine Streaming-App läuft oder eine Spielkonsole angeschlossen ist. Exemplarisch dient je ein Gerät von Samsung und LG – andere Hersteller sammeln allerdings ebenfalls Daten und dürften ähnlich vorgehen. Die gute Nachricht vorab: Sämtlicher Analyse-Traffic lässt sich über die Datenschutz- und Privatsphäre-Einstellungen in den TV-Menüs unterbinden, die man meistens aber manuell vornehmen muss (Opt-out). Die Untersuchung bestätigt, dass die Fernseher dann nicht mehr nach Hause telefonieren. Wo diese Optionen versteckt sind, unterscheidet sich nach Hersteller und teilweise Modell.

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Familienväter unter Auftraggebern – Gericht verurteilt Engländer wegen KI-generierten Kindesmissbrauchs

Mit einem Computerprogramm generierte ein Engländer aus echten Kinderfotos virtuelle Missbrauchsszenen. Weil er zudem zu realem Missbrauch anstiftete, muss er nun für 18 Jahre ins Gefängnis. Ein Gericht in Bolton bei Manchester hat einen 27-jährigen Engländer zu einer Haftstrafe von 18 Jahren verurteilt, weil dieser mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) Bilder von Kindesmissbrauchsszenen angefertigt hatte. Der Mann hatte sich schuldig bekannt, Bilder auf Verlangen angefertigt und über das Internet verkauft zu haben. Zudem soll er in Chats andere Personen dazu angestiftet haben, den Missbrauch real werden zu lassen. Der 27-Jährige verlangte 80 Pfund (umgerechnet 96 Euro), um einen neuen »Charakter« zu erstellen, auf Wunsch auf Basis echter, ursprünglich unproblematischer Kinderfotos. Für zehn Pfund erstellte er mithilfe von KI animierte Versionen der Bilder, die sexuellen Missbrauch oder Gewalt zeigten. Insgesamt soll er auf diese Weise um die 5000 Pfund verdient haben. Der Polizei sagte der Mann: »Viele der Charaktere sind von Vätern, Onkeln und Familienfreunden in Auftrag gegeben worden.« Die Auftraggeber stammen ihm zufolge größtenteils aus dem Ausland, vor allem aus den USA, Italien und Frankreich. Die Polizeibehörden versuchen derzeit, die beschlagnahmten Bilder den echten Kindern zuzuordnen, es kam bereits zu weiteren Festnahmen. Der nach eigenen Angaben pädophile Täter flog auf, als er mit einem Undercover-Polizisten chattete. Online hatte er sich mit mehreren Usern über sexuellen Missbrauch von Kindern ausgetauscht. Zudem soll er einen 16-jährigen Jungen per Chat zu sexuellen Handlungen aufgefordert haben. Er gestand die ihm vorgeworfenen Taten.

via spiegel: Familienväter unter Auftraggebern Gericht verurteilt Engländer wegen KI-generierten Kindesmissbrauchs

NSDAP, SS und Militärrichter – Alice Weidel will nichts von der NS-Karriere ihres Großvaters gewusst haben

Alice Weidels Großvater Hans war Mitglied von NSDAP und SS, arbeitete während des Krieges als Militärrichter. Die AfD-Chefin sagt, das sei nie Thema in ihrer Familie gewesen. Sie habe keinen Kontakt zu ihrem Opa gehabt. Der Jurist Hans Weidel (1903–1985) stieg im NS-Staat schnell auf. Er hatte als Nationalsozialist im Kreis und der Stadt Leobschütz, dem heutigen Głubczyce, wichtige Ämter und Funktionen inne. Während des Zweiten Weltkriegs war er Militärrichter bei der Kommandantur Warschau. Das geht aus Recherchen der »Welt am Sonntag« hervor, die Dokumente des Bundesarchivs und des polnischen Staatsarchivs ausgewertet hat. Hans Weidel war der Großvater der heutigen Fraktionsvorsitzenden der AfD, Alice Weidel. Sie will von der Karriere ihres Großvaters zu NS-Zeiten nichts gewusst haben, wie sie ihren Sprecher der »Welt« ausrichten ließ, nachdem sie mit den Ergebnissen der Recherche konfrontiert worden war. »Aufgrund familiärer Dissonanzen, gab es weder Kontakt zum Großvater, der bereits im Jahr 1985 starb, noch war er Gesprächsthema in der Familie.« Den Vorwurf, die AfD würde die NS-Zeit weitgehend ausblenden und verharmlosen, wies Weidel, die beim Tod ihres Opas sechs Jahre alt war, demnach zurück. Der NSDAP war Hans Weidel 1932 beigetreten, kandidierte im März 1933 als Stadtverordneter und wurde laut der Recherchen »Fraktionsführer der NSDAP«. Mitglied der SS war Weidel ausweislich von Dokumenten ab Januar 1933. Zugleich stieg er zum Kreisgruppenführer des Nationalsozialistischen Rechtswahrerbundes auf. Dieser verstand sich als »Hüter und Wahrer von völkischen Lebensgesetzen« und propagierte den »Kampf gegen das Judentum im Recht«. Insgesamt gehörte Weidel zehn verschiedenen NS-Organisationen an.

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Außensprecher Moosdorf – Selbst für die AfD zu russlandfreundlich

Der AfD-Abgeordnete Moosdorf ist wegen einer Honorarprofessur in Russland innerparteilich unter Druck geraten. Nun soll er nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios als außenpolitischer Sprecher abgesetzt werden. Matthias Moosdorf ist innerhalb der AfD eine eher ungewöhnliche Erscheinung. Das liegt vor allem an seinem Beruf: Moosdorf ist Cellist und spricht besonders gern über Musik – auch über Musik als diplomatisches Instrument. Besonders die Aussöhnung mit Russland liegt ihm am Herzen.In seinen YouTube-Videos schwärmt er von der deutschen Klassik als Friedensstifter, zitiert Schillers “Ode an die Freude”: “Alle Menschen werden Brüder, wo dein sanfter Flügel weilt”, und beschreibt sein Engagement für Russland als Beitrag zur Aussöhnung.”Wer sich mit Russland anlegt, endet wie 1945″ Moosdorf positioniert sich auch für AfD-Verhältnisse besonders prorussisch. Im Bundestag wettert er gegen Waffenlieferungen an die Ukraine und unkt, wer sich mit Russland anlege, werde entweder “wie Napoleon 1812 oder noch schlimmer wie 1945” enden.2023, also nach Beginn des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine, reiste er auf Einladung zum Wirtschaftsdialog nach St. Petersburg und schwärmte danach auf seinem YouTube-Kanal über die Stadt. “Sie finden keine europäische Stadt, die so sauber, so technisch innovativ, so gut entwickelt, infrastrukturell pünktlich ausgestattet ist.” (…) Immer wieder fällt das Wort “Lügner” in Bezug auf Moosdorf, besonders im Arbeitskreis Außen. In einem Antrag zur Abwahl von Moosdorf als Arbeitskreisleiter wird als Begründung angeführt, dass er “regelmäßig mit Unwahrheiten” arbeite und versuche, “an vereinbarten Kommunikationswegen vorbei Tatsachen zu schaffen”.Besonders ärgerlich für die Fraktion war zuletzt, dass Moosdorf in diesem Jahr eine Reise nach Moskau antrat, obwohl ihm das ausdrücklich untersagt worden war. Dennoch fuhr er. Er soll auch Abgeordnete der Duma getroffen haben. Dafür erhielt er eine Strafe von 1.000 Euro, die er offenbar jedoch nicht bezahlen wollte. Man habe ihm deswegen zwei weitere Reisen nach Katar und Japan gestrichen, heißt es aus AfD-Kreisen.

via tagesschau: Außensprecher Moosdorf Selbst für die AfD zu russlandfreundlich