Die AfD hat in Mecklenburg-Vorpommern zwar die Kommunalwahlen vielerorts gewonnen, kann aber nicht alle Mandate besetzen. Das BSW, die CDU und andere haben – jedoch nur vereinzelt – dasselbe Problem. In vielen Gemeinden Mecklenburg-Vorpommerns haben die Wählerinnen und Wähler bei der Kommunalwahl am Sonntag die AfD zur stärksten Partei gemacht. In manchen Städten und Dörfern aber kann sie nicht alle der gewonnenen Mandate nutzen, weil nicht genügend Kandidaten auf dem Stimmzettel standen. Auch andere Bewerber haben dieses Problem, allerdings nicht flächendeckend. Tritt ein solcher Fall auf, bleiben die überschüssigen Sitze in den Vertretungen leer. Vor allem im Osten Probleme für AfD In Ludwigslust zum Beispiel gingen nach der Wahl in der Stadtvertretung vier Sitze an die AfD, allerdings gab es nur einen Kandidaten. Die anderen drei Sitze bleiben unbesetzt, wie die Wahlleitung der rund 13.000 Einwohner zählenden Stadt am Montag mitteilte. Die Stadtvertretung hat damit nur 22 statt 25 Mitglieder. Das ist bei der AfD kein Einzelfall: Die Partei hat es auf Gemeindeebene unter anderem in Niepars, Grimmen, Binz, Sundhagen, Prohn und Sassnitz (Vorpommern-Rügen) sowie Loitz (Vorpommern-Greifswald) versäumt, genügend Kandidaten aufzustellen.
via ndr: Nicht genug Kandidaten: AfD kann nicht alle Mandate besetzen