Kai Wegner war Mitglied in einer rechtsradikalen Facebook-Gruppe. Auf Nachfrage distanziert sich der CDU-Chef, er sei dort nie aktiv gewesen. Kai Wegner, Chef der Berliner CDU, wird bald wohl Berlins Regierender Bürgermeister. Nun, kurz vor den Koalitionsgesprächen, machen in den sozialen Medien Bilder die Runde, die seine Mitgliedschaft in einer rechtsradikalen Facebook-Gruppe dokumentieren. „Impfen macht frei“ etwa schreibt jemand in der öffentlichen Gruppe namens „Politik und Polizei“ und vergleicht die unter den Impfmaßnahmen der Regierung leidenden Bürger mit verfolgten Juden im Dritten Reich: „Vor meinem geistigen Auge tauchen da eher die Begriffe wie Auschwitz, Judensterne, Konzentrationslager oder die Hervorhebung der arischen Rasse auf.“ Auch sonst verdreht der Post Fakten und hetzt gegen Politik, Medien, Wissenschaft und Migrant:innen. Wegner ist mittlerweile nicht mehr in der Gruppe. Bis 2021 war er aber sogar als einer von 18 Administrator:innen und Moderator:innen gelistet, wie ein Sprecher der Berliner CDU bestätigte. (…) In der Gruppe geteilt wird auch ein Foto von Wegner aus dem März 2018. Es zeigt ihn zusammen mit dem Bundesvorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft Rainer Wendt und Peter Trapp, der damals für die CDU im Abgeordnetenhaus saß. Daneben stehen außerdem Michael Kuhr, mittlerweile Beisitzer im Bundesvorstand der Werteunion, und Hartmut Hahn, Gründer der Facebook-Gruppe „Politik und Polizei“ und Autor des „Impfen macht frei“-Posts.
via taz: Kai Wegner in rechter Facebook-Gruppe :Dubiose Kontakte
siehe auch: LINDEMANN, IMPF-LÜGEN, RUSSLAND-PROPAGANDA: NEUE DETAILS AUS WEGNER-GRUPPE AUFGETAUCHT. REVOLTE kennt neue Details aus der rechtsradikalen Facebook-Gruppe, in der Berlins CDU-Chef Kai Wegner bis kurz vor der Berlin-Wahl 2021 Admin und Moderator war. Nach volksverhetzenden und antisemitischen Inhalten sind nun auch Russland-Propaganda und Impf-Lügen aufgetaucht. Mittendrin: Auch AfD-Hetzer Gunnar Lindemann. In einer brisanten Enthüllung kam ans Licht, dass Kai Wegner, der Spitzenkandidat der Berliner CDU, in der Vergangenheit enge Verbindungen zu einer rechtsradikalen Vernetzungsgruppe auf Facebook unterhielt. REVOLTE liegen alle Daten der Facebookgruppe vor – diese wurden 2021 vor Verlassen Wegners gesichert. Diese Datensicherung fand kurz vor der Bundestagswahl 2021 statt – die damalige Weiterleitung an Medien animierte Wegner wohl zum Beenden seiner fünfjährigen Mitarbeit in der Rechtaußen-Community. In einer ersten Enthüllung vorgestern konnte REVOLTE nachweisen, dass Kai Wegner als Moderator volksverhetzende und antisemitische Inhalte als Moderator der Gruppe nicht nur duldete, sondern deren Autor*innen anschließend sogar zu CDU-Veranstaltungen einlud. ZUFALL WAREN SEINE VERBINDUNGEN ZU DEN GRUPPENINHALTEN ALSO SICHER NICHT.