Eine Rede eines Saar-Paters an Heiligabend in Sachsen hat für Aufruhr gesorgt. Ein Pater der Abtei Tholey hat mit einer Weihnachtsrede für Empörung gesorgt. Nun distanziert sich die Abtei – und zieht Konsequenzen. Die Benediktinerabtei Tholey (Landkreis St. Wendel) hat sich von einer Weihnachtspredigt ihres Mitbruders Pater Joachim Wernersbach distanziert. Wernersbach, der zurzeit im sächsischen Wittichenau als Seelsorger tätig ist, hatte in seiner dortigen Predigt an Heiligabend unter anderem Homosexualität als “seltsame, moderne Strömung“ bezeichnet und gegen Homo-Ehen gewettert. Abtei Tholey distanziert sich von Pater Joachim Wernersbach „Wir verwehren uns ausdrücklich gegen das von ihm darin gezeichnete Menschenbild und die dort getroffenen schöpfungsgeschichtlichen Aussagen. Wir bedauern dadurch hervorgerufene Wut, Leid aber auch Bestürzung“, teilte die Abtei Tholey nun mit. Wernersbach hatte in seiner Predigt unter anderem gesagt: „Man hört von Gender und Transgender, (…), von Wokeness und LGBTIQ, von Diversität und Identität, von multiplen Geschlechtern und Geschlechtsumwandlungen.“ Diesen Begriffen fehle es an Schönheit und Natürlichkeit. Der Pater sprach dabei von „schädlichen, modernen Strömungen“. Er wünsche an Heiligabend besonders denen, „die an die traditionelle Familie glauben, extra große Freude“. (…) Weiter teilte die Abtei mit, dass man Konsequenzen gezogen habe und Pater Joachim Wernersbach vorläufig jede Art der pastoralen Tätigkeit im Umland der Abtei Tholey untersagt worden.
via saarbrücker zeitung: Nach heftiger Kritik : Homophobe Weihnachtspredigt von Saar-Pater – Abtei Tholey zieht Konsequenzen
siehe auch: “HOMOPHOB UND FRAUENFEINDLICH” Pater löst mit Predigt in Wittichenau bundesweite Empörung aus. Ein Pater aus Wittichenau im Landkreis Bautzen hat mit seiner Predigt zum Heiligabend bundesweit Empörung hervorgerufen. Bereits zuvor kritisierten Gemeindemitglieder vor Ort die Rede als homophob, frauenfeindlich und “vollkommen unchristlich”. Inzwischen distanzieren sich die Mitbrüder des Geistlichen aus dem Saarland von dem Seelsorger. Der Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt setzt auf eine Verständigung innerhalb der Gemeinde. (…) Die Predigt, die weiterhin in voller Länge bei YouTube online steht, provoziert an mehreren Stellen. “Eine Familie besteht aus Mann, Frau und Kind”, sagt Wernersbach etwa zu Beginn, um im Anschluss Begriffe wie Gender, LGBTQ oder Diversität als “seltsame moderne Strömungen” zu bezeichnen. “Sie sind nicht im Einklang, nicht in Harmonie mit der unvorstellbar schönen göttlichen Ordnung. Eine große Dissonanz ist über unser Land hereingebrochen”. Wernersbach wendet sich darüber hinaus gegen Reformbestrebungen in der Katholischen Kirche. Den Synodalen Weg nennt er ein “verheerendes neues Offenbarungsverständnis”.