Gericht in England verurteilt Hooligans aus Sachsen zu drei Jahren

Zwei Fußball-Gewalttäter aus Sachsen müssen das Weihnachtsfest in einem englischen Gefängnis verbringen. Nach gewalttätigen Ausschreitungen am Rande eines Länderspiels England gegen Deutschland in London hatten die beiden Männer in einer Gruppe eine Kneipe überfallen und Menschen dabei verletzt. Danach wurden die beiden Sachsen festgenommen. Statt sie vor Weihnachten frei zu lassen für eine Rückkehr nach Deutschland, hat ein Londoner Gericht beide zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Zwei Männer aus der Hooligan-Szene sind in England wegen gewalttätiger Ausschreitung zu Gefängnisstrafen verurteilt worden. Wie ein Gerichtssprecher des Harrow Crown Courts bei London auf Anfrage von MDR SACHSEN mitteilte, sind gegen den Dynamo-Dresden-Hooligan Sebastian R. und den Lok-Leipzig-Hooligan Peter K. je eine dreijährige Haftstrafe sowie zehn Jahre Stadionverbot verhängt worden. (…) Der Dresdner Sebastian R. ist kein unbeschriebenes Blatt in der Hooliganszene, wie Richter Roland Wirlitsch vom Dresdner Amtsgericht bestätigte: “Er ist schon mehrfach in Erscheinung getreten. Aktuell läuft gegen ihn noch ein Verfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.” Dazu war Sebastian R. im Jahr 2021 zu einer fünfmonatigen Bewährungsstrafe und 2.000 Euro Schadensersatz verurteilt worden, weil der damals 42-Jährige als Türsteher einer Diskothek dem bekannten Dresdner Zauberkünstler und Zirkusunternehmer André Sarrasani im Streit zwei Zähne ausgeschlagen hatte.

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