Beamte des Polizeipräsidiums Südhessen sollen in einer Chatgruppe Mobbing gegen Kollegen organisiert haben. Das gipfelte womöglich in Körperverletzung. Am Rande ermittelt die Staatsanwaltschaft auch wegen rechter Umtriebe. Mutmaßliches Mobbing, eine Anzeige wegen Körperverletzung und ein Hitlerbart aus Kaffeepulver: Das Polizeipräsidium Südhessen hat am Montagabend Ermittlungen gegen sechs seiner Beamten bestätigt. Gegen vier von ihnen wurde demnach bereits ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Die Frankfurter Rundschau hatte vergangene Woche über rechtsextreme Inhalte in Chats aus den Jahren 2019 und 2020 und Vorwürfe wegen Körperverletzung berichtet. Zweck des Chats: Kollegen wegmobben In ihrer Mitteilung vom Montag bestätigte die Polizei rechtsextreme Inhalte in einer Chatgruppe der Beschuldigten nicht – bestritt sie aber auch nicht. Auf die Inhalte der Chats ging die Leitung des Präsidiums vielmehr nicht ein. Nur so viel: Zweck der Gruppe sei gewesen, Kollegen aus der eigenen Einheit, die den chattenden Polizisten als ungeeignet galten, “aus der Dienststelle zu mobben”. Allerdings sei, wie die FR berichtete, der Name “Wolfsschanze” als eine Ortsbezeichnung im Chat verwendet worden.

via hessenschau: Womöglich Körperverletzung – Polizei Südhessen ermittelt gegen Beamte wegen Mobbing-Chatgruppe