Nach den tödlichen Schüssen auf eine Polizistin und ihren Kollegen bei Ulmet im Kreis Kusel hat die Polizei den Tatverdächtigen Andreas S. festgenommen. Wenig später nahmen die Fahnder einen weiteren Tatverdächtigen fest. Die Fahndung geht aber weiter. Am Montagnachmittag, um kurz nach 17 Uhr, konnten Spezialkräfte der Polizei im saarländischen Sulzbach einen Tatverdächtigen festnehmen. Es handelt sich um Andreas S. aus Spiesen-Elversberg, gegen den zuvor eine Öffentlichkeitsfahndung lief. Die Polizei hatte am Tatort Papiere von ihm gefunden. Andreas S. sei widerstandslos festgenommen worden. Er gilt als Haupttatverdächtiger und ist den Beamten bereits wegen Fahrerflucht bekannt. Zu den Vorwürfen schweigt er. Am Dienstag soll er einem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Kaiserslautern vorgeführt werden. (…) Nach Informationen von SWR und SR handelt es sich bei dem festgenommenen Andreas S. um einen Geschäftsmann. Er soll vor einiger Zeit Insolvenz angemeldet haben. Er soll auch nicht im Besitz eines gültigen Jagdscheins sein, wie zunächst angenommen wurde. Das teilte der Deutsche Jagdverband dem SWR auf Nachfrage mit. Andreas S. sei 2008 zum ersten und 2020 zum zweiten Mal die sogenannte waffenrechtliche Zuverlässigkeit entzogen worden. Somit habe er keine Waffen mehr besitzen dürfen. Über den anderen 32-jährigen Tatverdächtigen ist noch nichts bekannt. Zeitpunkt der Tat war nach Angaben der Polizei um 4:20 Uhr am Montagmorgen. Die 24-jährige Polizistin und ihr 24 Jahre alter Kollege wollten mit ihrem Zivilfahrzeug eine Verkehrskontrolle durchführen. Sie hatten aber ihre Uniformen an. Sie gaben nach Angaben der Polizei noch einen Funkspruch ab, dass sie totes Wild in dem kontrollierten Fahrzeug gefunden hatten.

via swr: Polizistin und Polizist im Kreis Kusel erschossen

siehe dazu auch_ “Zwei Söldner weniger” – “Querdenker” feiern tödliche Schüsse auf Polizisten. Zwei junge Polizisten wurden getötet. Die Behörden reagieren entsetzt und bitten Corona-Demonstranten um Rücksichtnahme. Doch ein Teil der Szene jubelt in sozialen Netzwerken. Zwei junge Polizisten wurden in Rheinland-Pfalz bei einer Verkehrskontrolle erschossen. Die Polizei trauert, die Politik ist entsetzt, Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) spricht von einer Tat, die einer Hinrichtung gleiche. In manchen Telegram-Gruppen von Gegnern der Corona-Maßnahmen aber herrscht nicht Bestürzung – sondern Freude. “Zwei weniger bei den Spaziergängen”, schreibt ein Nutzer in der Telegram-Gruppe “Verstehen und Handeln”. Dazu teilt er einen Artikel zu den tödlichen Schüssen bei Kusel. “Zwei Söldner weniger”, freut sich auch ein anderer. Ein dritter fordert die Einrichtung eines Spendenkontos für den Täter. “Tja, selber Schuld”, schreibt ein weiterer Nutzer. Die Polizei habe die Aufgabe, die Bevölkerung zu schützen und nicht, gegen sie “bei Spaziergängen” vorzugehen. (…) 1.348 Mitglieder hat die Telegram-Gruppe. Sie beschäftigen sich verstärkt mit Corona-Maßnahmen, geteilt und kommentiert werden aber auch Meldungen und Fake News zu anderen Bereichen – zum Beispiel zum Ausbau des 5G-Netzes in Deutschland, zum Aids-Impfstoff und zur Ukrainekrise. Der Ton in der Gruppe ist insgesamt roh, auch Aufrufe zum Mord muss man nicht lange suchen: “Kill that bitch”, kommentiert ein Nutzer unter die Meldung, dass Christiane Druml, Leiterin der österreichischen Bioethikkommission, weitere Impfpflichten in Erwägung zieht; WIDERLICH! QUERDENKER BEJUBELN DIE MORDE AN POLIZISTEN AUS KUSEL. 3.200„QUERDENKER“ BEJUBELN, DASS ZWEI BEAMTE ERSCHOSSEN WURDEN
Am frühen Montagmorgen wurden im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz bei einer Verkehrskontrolle zwei Polizist:innen erschossen. Per Fahndungsfoto und Vollnamen sucht die Polizei den Tatverdächtigen, den 38-jährigen Johannes Schmitt. Es habe sich um eine routinemäßige Streifenfahrt und Verkehrskontrolle gehandelt, heißt es von der Polizei. Bei den getöteten Beamt:innen handelt es sich um eine 24-Jährige und einen 29-Jährigen. Kurz bevor der Kontakt mit der Zentrale abbrach, soll totes Wild im Fahrzeug gefunden worden sein. Die Bundesinnenministerin Faeser erklärt öffentlich, die Tat erinnere an eine „Hinrichtung“. (…) Die Meldung der Morde aus Kusel wird positiv aufgenommen: Man erklärt, es gebe „2 weniger bei den Spaziergängen“. Andere, offensichtlich rechtsextrem motivierte Mitglieder, nutzen das rassistische Codewort „Neubürger“, um auf altbekannte AfD-Narrative anzuspielen, und aus Reflex „Ausländern“ die Schuld zuzuschieben. Der Tatverdächtige ist der blonde Johannes Schmitt. Das absurde: Während die eine Person spottet, dass Morde durch „Migranten“ angeblich ungerechterweise heruntergespielt werden, bejubeln die anderen Mitkommentierenden in seinem Chat die Tat. Die kognitive Dissonanz fällt niemandem auf.

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