Unter Verschluss gehaltene Papiere des Verfassungsschutzes zeigen, dass der Neonazi Stephan Ernst und der Rechtsextremist Thorsten Heise immer wieder aufeinandertrafen. Dem hessischen Landtag wird das brisante Material vorenthalten. Der mutmaßliche Lübcke-Mörder Stephan Ernst hatte über ein Jahrzehnt hinweg immer wieder Kontakt zu dem einflussreichen Rechtsextremisten und heutigem NPD-Bundesvizechef Thorsten Heise. Die Beziehung von Ernst und Heise ist in Unterlagen des hessischen Landesamtes für Verfassungsschutz (LfV) dokumentiert, die WELT exklusiv vorliegen. Das geheime Material ist laut der Redaktion Teil der mehr als 56.000 Seiten umfassenden Ermittlungsakte des Generalbundesanwaltes (GBA) zum Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU). Zu den 240 Bänden hat das LfV Hessen 18 Bände zugeliefert. Sowohl der GBA als auch das für den Fall zuständige Oberlandesgericht Frankfurt/Main weigern sich, das Konvolut einem vom hessischen Landtag eingesetzten Untersuchungsausschuss auszuhändigen. (…) An der Seite des Neonazi-Kaders Heise nahm Ernst auch an einer Winter- und einer Sommersonnenwendfeiern in Hessen und Thüringen teil. Die erste in den Akten erwähnte Zusammenkunft der beiden fand nach Angaben von WELT im April 2001 statt, die letzte im Juni 2011.Mit

via welt: Geheimakten verraten Nähe zwischen Lübcke-Mörder und prominentem Neonazi

siehe auch: Stephan E. soll Kontakt zu NPD-Funktionär gehabt haben. Der Hauptangeklagte im Mordfall Lübcke soll mehrmals den NPD-Bundesvize getroffen haben. Die Begegnungen fanden laut einem Medienbericht zwischen 2001 und 2011 statt. Stephan E., der Hauptangeklagte im Prozess um den Mord an Walter Lübcke, soll immer wieder Kontakt zum stellvertretenden NPD-Bundesvorsitzenden Thorsten Heise gehabt haben. Das berichtete die Welt unter Berufung auf Unterlagen des hessischen Landesamtes für Verfassungsschutz. In den Verfassungsschutzpapieren seien zahlreiche Begegnungen von Stephan E. und Heise beschrieben, berichtete die Welt, darunter bei Stammtischen der NPD in Kassel, bei der Fahrt zu einer Demonstration in Berlin oder bei Winter- und Sommersonnenwendfeiern in Hessen und Thüringen. Die erste in den Akten erwähnte Zusammenkunft der beiden habe im April 2001 stattgefunden, die letzte im Juni 2011.