Die Chefin der Linksfraktion im Hessischen Landtag ist erneut mit dem Tod bedroht worden. Nach hr-Informationen bekam Janine Wissler zwei weitere offenbar rechtsextremistische Schreiben. Wie schon im Fall Basay-Yildiz könnten Informationen darin von der Polizei stammen. Linken-Fraktionschefin Janine Wissler hat erneut zwei Droh-E-Mails erhalten. Nach Informationen des hr erhielt Wissler die Schreiben in den vergangenen vier Tagen. Ihre Fraktion bestätigte am Mittwochabend den Eingang neuer Drohungen. Die Mails stammen offenbar vom selben Absender wie die Drohmails vom Februar. Sie sind ebenfalls mit der Unterschrift “NSU 2.0” versehen und enthalten private Daten, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Nach hr-Informationen wurden im vergangenen Februar private Daten der Politikerin von einem Polizei-Computer in Wiesbaden abgerufen. Das weckt Erinnerungen an den Fall der Frankfurter Anwältin Seda Basay-Yildiz. Sie hatte im Jahr 2018 erstmals “NSU 2.0”-Drohbriefe erhalten, zuvor waren ihre Daten von einem PC auf einem Frankfurter Polizeirevier abgerufen worden.
via hessenschau: Sensible Daten von Polizei-Computer abgerufen Linken-Politikerin Wissler erhält weitere “NSU 2.0”-Drohschreiben
siehe auch: Linken-Politikerin Janine Wissler erhält erneut Morddrohungen – Die Spur führt wieder zur Polizei. Die hessische Linken-Politikerin Janine Wissler hat ein weiteres rechtsextremes Drohschreiben erhalten, das mit „NSU 2.0“ unterzeichnet wurde. Ermittlungen deuten daraufhin, dass der hessische Polizeiskandal sich ausweitet. Die Linken-Politikerin Janine Wissler hat erneut eine rechtsextreme Drohungen erhalten. Das Drohschreiben wurde erneut mit „NSU 2.0″ unterschrieben. Der Absender könnte Teil der hessischen Polizei sein. (…) Derweil weitet sich die Geschichte um die Drohmails gegen Wissler zu einem ausgemachten hessischen Polizeiskandal aus. Nach Informationen der Frankfurter Rundschau aus sind die Todesdrohungen gegen Wissler vermutlich durch Abfragen von einem Dienstcomputer der Polizei vorbereitet worden. Das berichtet die FR in ihrer Donnerstagsausgabe unter Berufung auf Ermittlungsergebnisse. Danach wurden im Februar von einem Polizeicomputer in Wiesbaden private Daten der Linken-Fraktionsvorsitzenden im Hessischen Landtag abgefragt. Kurz darauf erhielt Wissler die zwei „NSU 2.0“-Schreiben* mit Beschimpfungen und Drohungen, die eben solche persönlichen Daten enthielten, die nicht öffentlich zugänglich sind