‘Manosphere’ Communities Are Becoming More Toxic, Showing ‘Nihilistic and Extreme Anti-Women Ideologies,’ Study Shows

Members of fringe groups espousing anti-women rhetoric are migrating from milder online communities and becoming more toxic, data research suggests. A recent study into the so-called “manosphere”—a network of Reddit pages, social network accounts, YouTube channels and message boards—used a machine learning tool from Google to help track the “toxicity” of user comments, and detailed a clear rise in hate speech over time. These niche communities do not just shout into the void, their actions have previously sparked online harassment campaigns and violent outbursts. The scattered collection of male supremacy groups is by no means limited to the involuntary celibate (Incel) community, which shot to the mainstream’s attention in 2018 when a man killed 10 people in Toronto after using the term “Incel Rebellion” on social media.
Broadly, members of the incel community gather anonymously to blame women for their lack of sexual relationships, in some cases advocating for physical and sexual violence as a result. But such groups date back years, and fresh analysis indicates a concerning trend: users are moving from tamer communities in favor of groups with “severe toxicity” ratings. Researchers built a dataset of about 7.5 million posts from seven forums and over 30 million posts from 57 Reddit pages, known as subreddits, that are linked to the manosphere. Forums included Incels.is, The Attraction, SlutHate and Rooshv. Reddit groups included Pick Up Artists (PUA), Men’s Rights Activists (MRA) and Men Going Their Own Way (MGTOW).

via newsweek: ‘Manosphere’ Communities Are Becoming More Toxic, Showing ‘Nihilistic and Extreme Anti-Women Ideologies,’ Study Shows

https://twitter.com/FFRAFAction/status/1227693390369828864

Polizeischüler wegen rechtsextremer Äußerungen suspendiert – #schauhin

Weil sie sich nationalsozialistische und antisemitische Inhalte geschickt haben sollen, mussten sieben Polizeischüler in Baden-Württemberg sofort den Dienst verlassen. Zudem wurden Verfahren gegen sie eingeleitet. Die Polizeihochschule in Baden-Württemberg hat sieben Schüler vom Dienst suspendiert, weil sie rechtsextremes Gedankengut in einer geschlossenen WhatsApp-Gruppe ausgetauscht haben sollen. Es habe sich um nationalsozialistische, antisemitische und frauenfeindliche Äußerungen gehandelt, teilte die Hochschule für Polizei am Mittwoch mit. Die beschuldigten Schüler hätten sich seit September 2019 in Lahr (Ortenaukreis) in der Ausbildung zum mittleren Polizeivollzugsdienst befunden. Wegen ihrer „erheblichen charakterlichen Mängel“ seien sie mit sofortiger Wirkung vom Dienst suspendiert und damit von der Ausbildung ausgeschlossen worden. Da auch Polizeischüler in einem Dienstverhältnis mit dem Land stehen, seien zudem Verfahren eingeleitet worden, um sie endgültig aus dem Polizeidienst zu entfernen. Die Staatsanwaltschaft Offenburg sei eingeschaltet worden, um die strafrechtliche Relevanz der Vorfälle zu prüfen, teilte die Hochschule weiter mit. Innenminister Thomas Strobl (CDU) informierte am Mittwoch auch den Innenausschuss des Landtags über die Vorfälle:

via faz: Polizeischüler wegen rechtsextremer Äußerungen suspendiert

AfD-Fans wünschen 14-jährigem Gewalt – Gewaltwünsche: So widerlich hetzen AfD-Anhänger gegen 14-jährigen!

Kurz nach dem Skandal in Thüringen, bei welchem CDU und FDP gemeinsam mit den Faschisten der AfD Kemmerich für kurze Zeit zum Ministerpräsidenten wählten, gab es bundesweit und in allen demokratischen Parteien Empörung. Es wurden viele Demonstrationen aus Protest veranstaltet, viele Tausende beteiligten sich daran. Auch in Nürnberg. In Nürnberg organisierte der bereits politisch engagierte 14-jährige Adrian T. einen Protest gegen die Wahl in Thüringen. Sein Engagement war für einige Medien der Anlass zur Berichterstattung. “Die Wahl-Ergebnisse in Thüringen machen den Siebtklässler so wütend, dass er spontan eine Demo organisiert hat”, berichtet der BR (Quelle).
Das reicht für die AfD um ihn zu hassen Wie die Recherchgruppe DieInsider berichtet, haben zahlreiche AfD-Politiker*innen den BR-Beitrag über die Demo in Nürnberg und Adrian T. verbreitet. Auch in den AfD(-nahen)-Gruppen wurde der Beitrag massiv verbreitet. Dass ein Jugendlicher (gegen eine Handlung der FDP wohlgemerkt) einen Protest organisiert, reicht für diese offenbar, um ihrem typischen Hass freien Lauf zu lassen: Es hagelt widerliche Beleidigungen (“Dummzucht”; “Rotznase”, “unterbelichteter Sprössling”), man spricht ihm ab, eine eigene Meinung zu haben und wünscht ihm, dass er Opfer von Gewalt wird (“Eine auf’s Maul hauen”, “…die Ausländer werden ihm irgendwann seine Dummheit ausprügeln”, “Der Kleine braucht mal ein paar richtige Watschen”). Noch einmal: Gegen einen 14-jährigen! Weil er eine Demo organisiert hat! Unzählige weitere Belege: AfD-Kommentarspalten besteht nur aus Faschisten Völlig egal, wer: Sobald jemand eine andere Meinung hat als die Faschisten von der AfD, wird dieser vogelfrei und massivem Hass ausgesetzt. Man spricht ihm ab, eine eigene Meinung haben zu dürfen, man beleidigt ihn, man wünscht ihm, Opfer von Gewalt zu werden. Und dabei machen die AfD-Anhänger auch nicht vor Kindern halt. Das passiert wohlgemerkt auch in den Kommentarspalten von AfD-Politiker*innen, die diese Kommentare unkommentiert stehen lassen.

via volksverpetzer: Gewaltwünsche: So widerlich hetzen AfD-Anhänger gegen 14-jährigen!

https://twitter.com/karlheinz_e/status/1227588103319293953

POL-DO: Mehrere Moscheen durch E-Mails bedroht

In den Nachmittagsstunden des heutigen Tages (12.2.) ist bei jeweils einer Moschee in Unna, Hagen und Essen eine inhaltlich vergleichbare E-Mail mit bedrohendem Inhalt eingegangen. Die Polizei Dortmund führt und koordiniert die Ermittlungen. Nach 15 Uhr gingen bei den örtlichen Polizeibehörden die Meldungen ein, dass bei einer Moschee im Stadtgebiet eine E-Mail eingegangen ist, in der mit dem Einsatz von Sprengmitteln innerhalb des Gebäudes gedroht wurde. Betroffen sind die Moscheen an der Höingstraße in Unna, an der Straße “Im Mühlenwert” in Hagen und an der Westfalenstraße in Essen.

via presseportal: POL-DO: Mehrere Moscheen durch E-Mails bedroht

https://twitter.com/Korallenherz/status/1227674778594631685

Wegen Tweet über Renate Künast – #AfD-Büroleiter muss 3000 Euro Strafe zahlen – #schauhin #pinocchiopartei #hetzer

Der AfD-Büroleiter habe in seinem Tweet gegen Künast einen Sachverhalt „bewusst unvollständig“ dargestellt. Das entschied das Landgericht Frankfurt. Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Renate Künast hat vor Gericht einen Teilerfolg im Kampf gegen Hass im Netz errungen. Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) unter Berufung auf die Urteilsbegründung des Landgerichts in Frankfurt am Main. Der Büroleiter des AfD-Bundestagsabgeordneten Leif-Erik Holm muss demnach 3000 Euro Strafe für einen Tweet bezahlen, in dem er Künast angegriffen hatte. In dem Tweet, der mehr als zweitausendmal geteilt wurde, hatte der Büroleiter geschrieben: „Renate Künast 1986 zum Thema Sex mit Kindern: ‘Komma, wenn keine Gewalt im Spiel ist.’“ Der Tweet ist von 2015, damals arbeitete der Verfasser noch als Journalist für die rechte Wochenzeitung „Junge Freiheit“. Vor Gericht habe er sich damit verteidigt, dass er in dem Tweet auch einen Artikel aus der Zeitung „Die Welt“ verlinkt hatte. Dieser hätte die Aussage zu Renate Künast in einen weiteren Kontext gestellt. Aufgrund der geringen Zeichenanzahl, die in einem Tweet verwendet werden darf, hätte er die Stellungnahme von Renate Künast aus dem Welt-Artikel nicht in den Tweet mit aufnehmen können.

via tagesspiegel: Wegen Tweet über Renate Künast AfD-Büroleiter muss 3000 Euro Strafe zahlen

siehe auch: AfD-Büroleiter nach irreführendem Tweet verurteilt. Renate Künast hat vor Gericht einen Teilerfolg gegen Hetz-Posts und Desinformation errungen. Das Landgericht in Frankfurt am Main verurteilte den Büroleiter eines hochrangigen AfD- Bundestagsabgeordneten zur Zahlung von 3000 Euro. Die Richter urteilten, dass seine Aussage “bewusst unvollständig” sei, der AfD-Mitarbeiter prüft, ob er Berufung einlegt. Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Renate Künast hat vor Gericht einen Teilerfolg gegen Hetz-Posts und irreführende Informationen in sozialen Netzwerken errungen. Vor dem Landgericht in Frankfurt am Main ging es um einen mehr als zweitausendmal geteilten Tweet, den der Büroleiter des AfD-Bundestagsabgeordneten Leif-Erik Holm geschrieben hatte. Holm ist auch stellvertretender Vorsitzender der AfD-Bundestagsfraktion. Der Büroleiter muss Künast 3000 Euro zahlen. (…) In ihrer Urteilsbegründung beriefen sich die Richter auch auf ein BGH-Urteil von 2006 und ein Urteil des Frankfurter Oberlandesgerichts. In beiden Fällen wurden ebenfalls Aussagen als rechtswidrig verurteilt, weil wichtige Informationen verschwiegen worden seien und sich für den Leser eine verzerrte Beurteilung des Gesamtzusammenhangs ergeben habe.

Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen zu Feindesliste ein

Rechte Drohung »Wir kriegen euch alle« angeblich von der Meinungsfreiheit gedeckt. Die Staatsanwaltschaft Cottbus hat ein Ermittlungsverfahren zu einer Feindesliste eingestellt, die vor fast genau einem Jahr zur Einschüchterung im Internet veröffentlicht wurde. Am 5. Januar 2019 um 12.10 Uhr war die Liste mit mehr als 200 Namen und Adressen anonym auf der Internetplattform Indymedia veröffentlicht worden. Sie war versehen mit der drohenden Überschrift »Wir kriegen euch alle«. Nach zwei Stunden wurde dies bemerkt und die Liste gelöscht, danach jedoch noch mehrmals wieder hochgeladen. Auf der Liste standen Politiker, Journalisten, Künstler und Aktivisten, darunter etliche Prominente. Gemeinsam ist ihnen, dass sie sich für Flüchtlinge oder gegen Faschisten einsetzen, oft auch beides. Die Namen waren teils mit beleidigenden Hinweisen versehen. So hieß es »Grün und Homo«, »Demonstrantenfotze« oder »Scheiß Negeranwältin«. (…) Im Fall der bei Indymedia hochgeladenen Feindesliste sah es aber nach Einschätzung von Experten allerdings nicht danach aus, als hätten Hacker Passwörter geknackt oder auf andere Weise illegal Zugriff auf sensible Daten erlangt. Offensichtlich hatte hier jemand aus der rechten Szene die Namen und Adressen durch Recherchen im Internet zusammengetragen, ohne dafür Sicherheitssperren umgehen zu müssen. Denn es stellte sich heraus, dass die Namen und Adressen keineswegs geschützt im Internet standen. So begründet die Staatsanwaltschaft nun auch, warum sich der Verdacht des Ausspähens von Daten nicht erhärtet habe. Ein Vergehen nach Paragraf 202a des Strafgesetzbuches oder nach Paragraf 42 des Datenschutzgesetzes scheide deshalb aus, teilte die Staatsanwaltschaft der Abgeordneten Johlige mit. Diese hatte der Justiz einen Hinweis gegeben, der als Anzeige behandelt wurde. Nach Einschätzung des Leitenden Oberstaatsanwalts genügt die Drohung »Wir kriegen euch alle« nicht für eine Anklage. Denn der Formulierung sei nicht »mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu entnehmen, dass Straftaten gegen das Leben« der aufgelisteten Personen beabsichtigt seien. »Die bloße Möglichkeit einer derartigen Deutung« reiche nicht aus, erläuterte der Oberstaatsanwalt unter Hinweis auch auf die Meinungsfreiheit. Eine Anwendung von Paragraf 126 des Strafgesetzbuches – Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten – komme hier ebenso wenig in Betracht. Es könne davon ausgegangen werden, dass sämtliche Daten ohne Überwindung einer Zugangssicherung erlangt worden sind, da sie bereits zuvor veröffentlicht waren, heißt es.

via nd: Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen zu Feindesliste ein

Das Online-Ökosystem rechtsextremer Akteure

Ergebnisse eines Forschungsprojekts des Institute for Strategic Dialogue (ISD) über das Online-Ökosystem rechtsextremer Akteure auf alternativen Plattformen. Die Untersuchung widmet sich spezifisch den deutschsprachigen und auf Deutschland fokussierten Communities und Kanälen innerhalb dieses Ökosystems. Der Report gibt einen Überblick über Größe und ideologische Ausrichtung der rechtsextremen Communities sowie über die Beweggründe für die Mitgliedschaft.

via bosch-stiftung: Das Online-Ökosystem rechtsextremer Akteure

Der vollständige Report liegt in der englischen Fassung vor.