Ausschreitungen von Rechtsextremen sorgten 2018 für Schlagzeilen. Jetzt hat der Prozess gegen vier Männer begonnen – darunter ein Braunschweiger. Gut sechseinhalb Jahre nach den Ausschreitungen von Rechtsextremen in Chemnitz stehen vier weitere Männer vor Gericht, darunter auch der stadtbekannte Rechtsextremist Lasse R. aus Braunschweig. Laut Anklage sollen sie im Spätsommer 2018 nach einem sogenannten Trauermarsch in einer Gruppe von bis zu 30 Leuten Demonstranten der „Herz statt Hetze“-Gegenkundgebung verfolgt, eingekreist und angegriffen haben. Dabei wurden rechtsextreme Parolen gerufen. Auch wurde ein Teilnehmer durch einen Park gejagt und gerufen: „Den packen wir uns, den machen wir kalt.“ Die Anklage lautet auf Landfriedensbruch und gefährliche Körperverletzung in elf Fällen. Neben Lasse R. aus Braunschweig stehen drei weitere Männer aus Freital, Pirna, Dresden vor Gericht. Damals waren sie zwischen 17 und 20 Jahre alt. Deswegen wird der Fall vor einer Jugendkammer des Landgerichts Chemnitz verhandelt. Zum Prozessauftakt äußerte sich keiner von ihnen zu den Vorwürfen.

via badische zeitung: Jagdszenen in Chemnitz: Prozess gegen Braunschweiger Neonazi startet


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