Gewalt-Androhung gegen Schwesig? AfD-Abgeordneter sorgt für Empörung

Der AfD-Landtagsabgeordnete Martin Schmidt hat mit einer Gewaltdarstellung gegen Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) Kritik und Empörung ausgelöst. Der Parlamentarier aus Schwerin hat auf seinen Social-Media-Kanälen eine Comicfigur mit einem übergroßen Messer veröffentlicht, das auf Schwesig gerichtet ist. Die Warnung vor sogenannter Messerkriminalität gehört zum Standard der AfD-Rhetorik. Der Landtagsabgeordnete Martin Schmidt (AfD) droht jetzt offenbar selbst mit Messern – jedenfalls symbolisch. Zu Wochenbeginn veröffentlichte er einen Post auf seinen Social-Media-Kanälen. Anlass war die jüngste NDR Meinungsumfrage. Danach ist seine Partei stärkste Kraft. “Landtagsfraktion voll auf Kurs!” schrieb der 36-Jährige euphorisch, der als Schatzmeister Mitglied im AfD-Landesvorstand ist. Dazu veröffentlichte Schmidt eine Pinguin-Figur, die mit einem überdimensionierten Messer bewaffnet ist, das gegen Ministerpräsidentin Schwesig gerichtet ist. (…) Schmidt äußerte außerdem die Vermutung, dass der Post parteiintern an die Medien durchgestochen worden sein könnte. Schriftlich ließ er über einen Sprecher der Fraktion mitteilen, er habe mit seinem Instagram-Beitrag “die insgesamt gescheiterte Politik der Regierung Schwesig und ganz besonders die ausufernde Kriminalität im Land” kritisieren wollen. “Deshalb auch auf Kurs dagegen”, so der Sprecher. Die bildliche Darstellung und Schmidts erste Aussagen stehen allerdings im Widerspruch zu der Stellungnahme. AfD-Fraktionschef lässt Konsequenzen offen In der AfD ist unterdessen von einer “riesigen Sauerei” die Rede, Schmidt liefere mit der Gewaltdarstellung dem Verfassungsschutz Munition. Auf NDR Anfrage verurteilte AfD-Fraktionschef Nikolaus Kramer den Post als “geschmacklos”. Jeder Abgeordnete sei für seine Social-Media-Posts allerdings selbst verantwortlich

via ndr: Gewalt-Androhung gegen Schwesig? AfD-Abgeordneter sorgt für Empörung

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