AfD-Mitglieder sind im Bundesverband für Pyrotechnik nicht mehr erwünscht. Die Vereinigung stehe für eine „Feuerwerkskultur“, die „offen, divers und demokratisch“ sei, heißt es in Berlin. Wer sich für die Partei engagiere, sei laut einem neuen Beschluss nicht mehr willkommen. Die deutschen Feuerwerker beziehen Stellung gegen die AfD. Der Bundesverband für Pyrotechnik und Kunstfeuerwerk stehe „für eine offene, diverse und demokratische Feuerwerkskultur“, erklärte der Verband am Samstag in Berlin. Das Ethos der Feuerwerkerei sei nicht AfD-kompatibel. Wer sich mit einer Mitgliedschaft zur AfD bekenne, sei in dem Verband nicht willkommen. Der Vorstand habe einen entsprechenden Unvereinbarkeitsbeschluss gefasst. „Der Kampf gegen Menschenhass und Totalitarismus beginnt im Kleinen“, betonte Verbandschef Ingo Schubert gegenüber der Nachrichtenagentur epd: „Ob in Verein, Betrieb oder Unternehmen, es braucht eine breite Allianz gegen Rechtsextremismus und Neofaschismus.“ Von den Bundesländern werde „eine konsequente Umsetzung des Sprengstoffrechts in Hinsicht auf Rechtsextremismus“ gefordert, erklärte der Verband. Mitglieder extremistischer Vereinigungen seien nach geltendem Recht für den Umgang mit erlaubnispflichtigen explosionsgefährlichen Stoffen und Feuerwerkskörpern nicht geeignet. Dies müsse von den zuständigen Behörden konsequent umgesetzt werden. Auch AfD-Mitgliedern müssten sprengstoffrechtliche Erlaubnisse entzogen werden, soweit die gesetzliche Grundlage dafür gegeben sei, forderte der Verband. Die Pyrotechniker kritisierten zugleich anhaltende Verbotsforderungen für Feuerwerk.
via welt: „NICHT WILLKOMMEN“ Pyrotechnikverband will AfD-Mitglieder ausschließen
Von Marcozero – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Link