“Wir wissen doch, wo Sie wohnen”: Mit diesen Worten soll der Chemnitzer Ex-Stadtrat Robert Andres (34, Pro Chemnitz/Freie Sachsen) eine Frau 2023 eingeschüchtert haben. In der ersten Instanz wurde der Rechtsextremist freigesprochen. Am Landgericht Chemnitz erfolgte am heutigen Donnerstag das Berufungsverfahren. Auch in der zweiten Instanz bestritt Robert Andres nicht, die Worte 2023 vor dem Beginn einer Veranstaltung über rechte Gewalt im Chemnitzer smac (Staatliches Museum für Archäologie) gesagt zu haben. Der Adressat war eine Zeugin, die ihn und Gesinnungsgenossen von der Veranstaltung ausschließen wollte. Andres gab an, dass er die Worte gebrauchte, um eine Anzeige gegen die Frau anzukündigen. Die Staatsanwaltschaft ging gegen den Freispruch in Berufung. Sie sehe in diesem Fall auch weiterhin eine versuchte Nötigung. Diese Ansicht vertrat auch Richter Markus Zimmermann (65) und verurteilte den Rechtsextremisten zu einer Geldstrafe von 3600 Euro.
via tag24: VERSUCHTE NÖTIGUNG: RECHTSEXTREMIST MUSS JETZT ZAHLEN