Er schrieb ihr Mails und vermittelte ein Abendessen mit einem Kabarettisten: Sahra Wagenknecht berichtet von Kontakten zum berüchtigten Rechtsextremisten Gernot Mörig. Von seiner Gesinnung will sie nichts gewusst haben. (…) Mörig habe ihr »nette Mails« geschrieben, berichte die Gründerin der Partei »Bündnis Sahra Wagenknecht«, und das über Jahre. Und er habe ihr vor etwa zehn Jahren ein Abendessen »mit einem linken deutschen Kabarettisten« vermittelt. Mörig habe an dem Abendessen auch selbst teilgenommen. (…) Mörig habe sich auch nach dem Essen »immer mal wieder« bei ihr gemeldet, erzählte die Ex-Linkenpolitikerin weiter. (…) Mörig habe sich seinerzeit bei der Kontaktaufnahme zu ihr auch auf einen gemeinsamen Bekannten berufen: Max Otte. Otte war damals in der CDU. Später wurde er Vorsitzender der rechtskonservativen »Werteunion«, 2022 trat er als Bundespräsidentenkandidat für die AfD an
via spiegel: Einlader zu Potsdamer Treffen Wagenknecht bekam jahrelang »nette Mails« von Rechtsextremist Mörig
siehe auch: Wagenknecht hatte Kontakt zu Initiator von Rechtsextremisten-Treffen. „Er hat mir nette Mails geschrieben“: Sahra Wagenknecht hat jahrelang Kontakt zu Gernot Mörig unterhalten. Über die politischen Ambitionen des Rechtsextremisten gab sie sich ahnungslos. (…) Demnach kontaktierte Mörig sie mehrfach per Email und vermittelte ihr ein Abendessen mit dem Kabarettisten Volker Pispers. Auch Mörig habe an dem Abendessen vor rund zehn Jahren teilgenommen, sagte Wagenknecht.
siehe dazu auch: Wagenknecht bei Lanz: Nicht weit von Positionen der AfD entfernt. (…) Als Lanz endlich genug hatte, konnte Wagenknecht das fordern, was sie schon immer tut: nämlich eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der AfD, nicht eine polemische Beschimpfung. Ist es nun aber realistisch und vernünftig oder doch polemisch, wenn Wagenknecht folgendes sagt: „Dass man die Migrationszahlen reduzieren muss, das sieht doch inzwischen jeder. Die Menschen spüren, dass es so nicht weiter geht.“ Nicht allzu weit von Positionen der AfD entfernt, nur die Art und Weise, wie mit der Flüchtlingsfrage umgegangen werden soll, da unterscheiden sich die Ansätze. Was die AfD plant, konnte man vor einigen Tagen in einer spektakulären Recherche beim Online-Magazin „Correctiv“ lesen. (…) Was sie und ihre Partei planen, kann man in einem noch sehr kurzen Parteiprogramm nachlesen, das (noch) nur schmale vier Seiten umfasst. Seltsam nickelig wirkte Markus Lanz hier und arbeitete sich erst an der Länge des Parteiprogramms ab. Dann bekam er doch die Kurve und landete einen feinen Treffer: Der Sitz der Bank, die die BSW nutzt, befindet sich nicht in Berlin oder Frankfurt, sondern in Pirna, es handelt sich um die dortige Volksbank. Und diese Bank beheimatet offenbar auch fragwürdige Kunden, Rechtsradikale und ähnliche Gestalten. Auch der Chef der Bank sei, so Marcus Bensmann, ein undurchschaubarer Mensch, der nicht zuletzt Kritiker der Russland-Sanktionen sei. „Die Konditionen waren günstig“, versuchte Wagenknecht sich zu verteidigen. Angesichts einer tatsächlich winzigen Bank mit intensiven Kontakten nach Russland misslang ihr Versuch.