Die Drohungen gegen den Prinzen-Frontmann waren massiv. Sebastian Krumbiegel trat trotzdem im Südthüringer Schleusingen und im norddeutschen Greifswald auf. Gleichzeitig marschierte eine rechte Gruppierung. Die Polizei hat im südthüringischen Schleusingen ein Konzert des Sängers Sebastian Krumbiegel gesichert – der Prinzen-Frontmann wollte mit seinem Auftritt im Rahmen einer Gegenveranstaltung der örtlichen Evangelischen Kirchengemeinde ein Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen. Parallel zu seinem Konzert am Samstagabend in Schleusingen fand ein Aufzug der rechtsgerichteten Wählergemeinschaft „Zukunft Hildburghausen“ statt. An dem Marsch der Rechtsextremen nahmen nach Polizeiangaben etwa 95 Menschen teil. Zum Konzert von Krumbiegel, einem Friedensgebet und einem anschließenden stillen Protest vor dem Auftrittsort, einer Kirche, kamen rund 240 Menschen, teilte die Polizei mit. Nach ihren Angaben blieb in dem Südthüringer Ort alles friedlich.