Unter anderem die FDP, Grüne und SPD haben eine Demonstration organisiert, um gegen die “Oktoberveranstaltung” der AfD Dresden zu protestieren, weil die der “politische Arm des Rechtsextremismus” sei. Die vom Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall eingestufte AfD nutzt den Tag der Deutschen Einheit für ihre “Oktoberveranstaltung”, mit Bratwurst, Bier, Musik und Redebeiträgen will sich die AfD Dresden auf dem Schloßplatz volksnah geben. Mehrere Hundert Mitglieder und Anhänger kamen. Doch das bleibt nicht ohne Widerspruch. Grüne, SPD und FDP haben sich mit dem Bündnis “Haltung zeigen” zusammengetan. Sie demonstrieren gegen den Auftritt der AfD. Parallel dazu gab es den Gegenprotest von “Hope – fight racism” – Hunderte Demonstranten waren vor Ort. In einem Aufruf haben sich die Veranstalter zum Einheitstag an die Dresdnerinnen und Dresdner gewendet, um sich dem Protest anzuschließen. Die Jungliberale Aktion (Julia) Dresden, der Jugendverband der FDP, hat laut dem Kreisvorsitzenden Carl Gruner den Anstoß zu der Demo gegeben. “Der Rechtsextremismus erreicht neue Höhen in seiner Bedrohung für die bundesdeutsche Demokratie”, so Gruner. “Wir erachten es daher als notwendig, der AfD – dem politischen Arm des Rechtsextremismus – ein deutliches Zeichen wehrhafter Demokratie entgegenzusetzen, ihre populistische Rhetorik zu kontextualisieren und auf die Gefahren dieses Gedankenguts hinzuweisen.” Er sei froh, dass es gelinge politische Akteure über Parteigrenzen hinweg zusammenzubringen. “Die demokratische Zivilgesellschaft steht fest auf dem Fundament der freiheitlich demokratischen Grundordnung und ist nicht bereit auch nur einen Millimeter davon abzurücken”, bekräftigt der Julia-Chef.

via sächsische: Breites Bündnis gegen AfD in Dresden am Einheitstag