Zwei Jahre nach dem tödlichen Messerangriff eines psychisch kranken Mannes auf Passanten in Würzburg haben Stadt und Kirchen gemeinsam mit den Bürgern der Opfer gedacht. Außerdem sahen sich 70 AfD-Anhänger mit rund 1200 Gegendemonstranten frontiert und mussten ihre Versammlung abbrechen. Bürgermeister Martin Heilig (Grüne) legte am Sonntag zum Andenken an die drei getöteten Frauen und die zahlreichen weiteren Opfer an der Gedenkstele einen Kranz nieder.(…) Auch die AfD hatte am Sonntag zu einem Demonstrationszug aufgerufen, dem sich auch der thüringische Landeschef Björn Höcke anschloss. Laut Polizeipräsidium Unterfranken versammelten sich rund 70 AfD-Anhänger am Barbarossaplatz und zogen weiter zum Unteren Markt. Dort wollten die Anhänger eine Rede halten, allerdings kamen sie nicht so weit. Rund 250 Gegendemonstranten hatten sich auf die Straße gesetzt und damit den Aufmarsch gestoppt. Insgesamt demonstrierten rund 1200 Menschen gemeinsam mit dem Bündnis “Würzburg ist bunt” gegen die AfD. Die Personen trugen Schilder mit der Aufschrift “gegen rechte Instrumentalisierung” und “kein Bock auf Nazis”. Die Polizei entschied sich zur Deeskalation und gegen “Unmittelbaren Zwang” und beendete deshalb die Versammlung der AfD vorzeitig.

via nordbayern: Gedenkfeier nach Messerattacke in Würzburg: Gegendemonstranten stoppen AfD-Marsch