Wegen rassistischer Aussagen haben sich weltweit Zeitungen von “Dilbert”-Schöpfer Scott Adams getrennt, auch in Deutschland. Ein Münchner Buchverlag würde Adams gerne loswerden – kann das aber wegen bestehender Verträge wohl nicht so einfach. Seit 15 Jahren werden die “Dilbert”-Comics von der deutschen Webseite “Ingenieur.de” veröffentlicht. “Die Klickzahlen liegen zwischen 2.000 und 5.000 Aufrufen täglich”, sagt Geschäftsführer Ken Fouhy. Erst an diesem Dienstagmorgen habe man von den Äußerungen Adams gehört und daraufhin sofort entschieden, die “Dilbert”-Seiten binnen eines Tages von der Website zu nehmen. Die Verzögerung habe technische Gründe. “Wir dulden keinen Rassismus”, sagte Fouhy. Äußerungen von Scott auf Youtube In einem Youtube-Video vom 22. Februar hatte Adams unter anderem gesagt: “Den besten Rat, den ich weißen Menschen geben kann, ist sich verdammt nochmal von schwarzen Menschen fernzuhalten.” Er tue das bereits, er sei in eine Nachbarschaft gezogen, in der es nur einen geringen schwarzen Bevölkerungsanteil gebe. Sein lebenslanges Engagement für Schwarze habe sich nicht ausgezahlt, das einzige Ergebnis sei, dass er als Rassist bezeichnet werde. (…) Zu den Vorwürfen gegen Adams sagte Verlagssprecher Julian Nebel: “Natürlich verurteilen wir die Aussagen von Scott Adams. Das ist schlicht und einfach rassistischer Müll.” Die Bücher einfach aus dem Sortiment zu streichen, sei wegen bestehender Lizenzverträge gar nicht so leicht.

via br: Rassismus-Eklat: Auch deutsche Medien streichen “Dilbert”-Comic

siehe auch: Hunderte Zeitungen setzen Dilbert-Comic wegen Rassismus ab In den USA haben Hunderte Publikationen die Dilbert-Comics abgesetzt, nachdem sein Schöpfer Scott Adams durch eine Hasstirade aufgefallen ist. Zahlreiche US-Zeitungen haben laut einem Bericht von CNN die Veröffentlichung des Comics Dilbert eingestellt, nachdem dessen Zeichner Scott Adams auf Youtube eine Tirade veröffentlicht hat, in der er schwarze Amerikaner als “Hassgruppe” bezeichnete und forderte, dass Weiße sich “verdammt noch mal” von ihnen fernhalten sollten. I