Er sitzt seit 2017 für die AfD im Bundestag – doch sein Wohnsitz in München ist jetzt gefährdet: Politiker Petr Bystron (50) muss eventuell bald umziehen. Denn sein Vermieter hat ihm gekündigt – und fordert nun, dass Bystron seine Wohnung in der Türkenstraße verlässt. AfD-Politiker Petr Bystron hat Ärger vor Gericht. Sein Vermieter in München hat ihm bereits voriges Jahr gekündigt. Doch weil Bystron trotzdem nicht ausziehen will, ging der Fall jetzt vor das Landgericht. Dort kam heraus: Bereits 1998 hatte Petr Bystron die 120-Quadratmeter-Wohnung in Schwabing angemietet. Damals wurde allerdings eine überwiegend gewerbliche Nutzung vereinbart: zunächst für fünf Jahre, danach unbefristet. Bystron nutzte die Räumlichkeiten größtenteils geschäftlich für seine damalige Werbeagentur. In einem Zimmer wohnte er selbst, wie seine Frau Stepanka bestätigt. „Er war damals Junggeselle und gerade 26 Jahre alt.“ Sie sei später mit eingezogen, das Paar gründete eine Familie – und lebt seit vielen Jahren nun privat mit zwei Kindern in der Wohnung. Das will die Erwin-und-Gisela-von-Steiner-Stiftung nun aber nicht mehr dulden – und kündigte den Bystrons voriges Jahr. „Es wird unpünktlich gezahlt, aber es gibt auch andere Schwierigkeiten“, trugen die Anwälte der Stiftung am Landgericht vor. Sie wollen das Mietverhältnis unbedingt beenden und schlugen eine Räumungsfrist bis Ende August vor. „Wir wollen nicht ausziehen“, sagt Ehefrau Stepanka. „Das wäre der Gau für die Familie“, erklärt Anwalt Peter Solloch. München: AfD-Politiker streitet mit seinem Vermieter – Landgericht muss entscheiden Rechtlich handelt es sich im Vertrag um eine sogenannte Mischmietnutzung. Gewerblich nutzt Bystron die Wohnung aber schon längst nicht mehr. Das Problem: Eine reine Privatnutzung ist im Mietvertrag sogar ausdrücklich ausgeschlossen.
via tz münchen: „Die wollen uns raushaben“: Münchner AfD-Bundespolitiker soll Wohnung räumen – Vermieter hat ihn verklagt