Vor dem Dortmunder Landgericht hat heute der Prozess gegen einen Rechtsextremisten begonnen. Er soll sich in seiner Zeitschrift wiederholt postiv auf den Nationalsozialismus bezogen haben. Rund eine dreiviertel Stunde dauerte alleine die Verlesung der Anklageschrift. Dem bekannten Rechtsextremisten Sascha Krolzig wird vorgeworfen, dass in einer von ihm herausgegebenen Zeitschrift in insgesamt neun Ausgaben immer wieder positiv Bezug auf den Nationalsozialismus, das Führerprinzip und die Rassenlehre genommen worden sein soll. NS-Größen als Heilige und Hass gegen Ausländer In der Anklage wurde eine Vielzahl von Beispielen genannt: Auf einem Cover der Zeitschrift wurde zum Beispiel Rudolf Heß abgebildet, der unter anderem zeitweise der Stellvertreter Adolf Hitlers war. NS-Symbolfigur Horst Wessel und andere prominente NS-Figuren wurde laut Anklage in einem Text mit den Heiligen der katholischen Kirche verglichen. Immer wieder soll in der Zeitschrift auch zum Hass gegen Ausländer oder nicht-weiße Menschen aufgestachelt worden sein. Krolzig werden in der Anklage Volksverhetzung und das Verbreiten von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen vorgeworfen. Beide Vergehen können mehrjährige Haftstrafen nach sich ziehen.
via wdr: Rechtsextreme Zeitschrift: Dortmunder wegen Volksverhetzung angeklagt