In den Wochen vor ihrem Tod war die österreichische Ärztin Lisa-Maria Kellermayr Drohungen, mutmaßlich aus der Szene der Corona-Maßnahmengegner, ausgesetzt. (Foto: Wolfgang Simlinger/Imago) Gegen den Beschuldigten aus dem Landkreis Starnberg wird wegen der Tatvorwürfe der Bedrohung und der Nachstellung ermittelt. Auch in Berlin sind Ermittler dabei, die Hintergründe des Suizids der Ärztin zu untersuchen. Nach dem Tod der von Corona-Impfgegnern bedrohten Ärztin Lisa-Maria Kellermayr wurde am frühen Freitagmorgen eine Wohnung im Raum München durchsucht. Dabei sind nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft München auch Datenträger sichergestellt worden, die derzeit ausgewertet werden. Der Beschuldigte aus dem Landkreis Starnberg habe sich kooperativ gezeigt. Dem Ermittlungsverfahren gegen den 59-Jährigen liegt eine Mitteilung der Staatsanwaltschaft Wels an die Staatsanwaltschaft Traunstein zugrunde. Aufgrund der örtlichen Zuständigkeit war das Ermittlungsverfahren zunächst an die Staatsanwaltschaft München II abgegeben und am Mittwoch von der Generalstaatsanwaltschaft München, genauer der dortigen Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus, übernommen worden. Bei der Zentralstelle ist auch der bayerische Hate-Speech-Beauftragte angesiedelt, dessen Stellvertreterin das Verfahren in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizeiinspektion Fürstenfeldbruck führt.

via sz: Tod einer Ärztin : Generalstaatsanwaltschaft München lässt Wohnung im Fall Kellermayr durchsuchen