Zwei sogenannte Prepper standen im Verdacht, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorzubereiten. Dies habe sich nicht bestätigt, teilt der Generalbundesanwalt mit. Der Generalbundesanwalt hat Ermittlungen gegen zwei Männer beendet, die der rechtsextremen Internetchatgruppe Nordkreuz angehören. Es gebe keinen hinreichenden Tatverdacht für die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat, teilte ein Sprecher der Karlsruher Behörde mit. Die 2017 begonnenen Ermittlungen seien bereits Anfang Dezember eingestellt worden. Das Netzwerk sogenannter Prepper in Mecklenburg-Vorpommern war im August 2017 nach einer Razzia öffentlich geworden. Festnahmen gab es in der Folge nicht, das Verfahren lief aber noch jahrelang weiter. Eines der Mitglieder, ein früherer SEK-Mann, wurde im Dezember 2019 vom Landgericht Schwerin zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und neun Monaten verurteilt. Er hatte illegalerweise Waffen und Munition in der Wohnung. In Chats, die im Prozess verlesen wurden, waren auch den Nationalsozialismus verherrlichende Inhalte ausgetauscht worden. Nordkreuz wird im Verfassungsschutzbericht Mecklenburg-Vorpommern 2020 als rechtsextremistische Gruppierung eingestuft.
vi zeit: Generalbundesanwalt beendet Ermittlungen gegen Nordkreuz-Mitglieder