Angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen werden auch im Deutschen Bundestag die Sicherheitsmaßnahmen weiter verschärft. Zugang zum Plenarsaal werden bei Sitzungen künftig nur noch Abgeordnete und Mitarbeiter haben, die mindestens doppelt geimpft oder genesen und einfach geimpft sind. Sie müssen zudem einen aktuellen negativen Coronatest vorweisen. Das geht aus einem Schreiben des Direktors beim Deutschen Bundestag, Lorenz Müller, an alle 736 Abgeordneten hervor. Es liegt der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor. Zudem sind ab sofort in allen Gebäuden des Bundestags FFP2-Masken zu tragen. Die weniger sicheren OP-Masken dürfen nicht mehr verwendet werden. Auch für Tribüne brauchen Abgeordnete negatives Testergebnis . Von der Pflicht zur Vorlage eines Testergebnisses ist demnach nur ausgenommen, wer geboostert oder genesen und doppelt geimpft ist. Wer weder geimpft noch genesen ist, kann die Sitzungen ab dieser Sitzungswoche nur noch dann von der Tribüne aus verfolgen, wenn er ein negatives Testergebnis vorweisen kann. Wer dies nicht tut, bekommt keinen Zutritt mehr. Eigene Aussage zu Schnelltest Alice Weidel hat sich erneut mit Corona infiziert. Mit den neuen Bestimmungen wird es also für ungeimpfte Abgeordnete, die zudem kein aktuelles Testergebnis vorlegen, unmöglich, am Plenum teilzunehmen. Dies dürfte vor allem Abgeordnete der AfD betreffen, von denen sich mutmaßlich einige nicht haben impfen lassen. In früheren Sitzungen wie beispielsweise der Debatte zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes im November oder zur Impfpflicht für Pflegepersonal Anfang November hatte ein Teil der AfD-Fraktion auf der Tribüne Platz nehmen müssen, da die betreffenden Abgeordneten weder über ihren Impfstatus Auskunft geben noch einen Test machen wollten.
via rundschau online: AfD empört Corona-Regeln im Bundestag verschärft – Spott über „Deppenloge“