In vielen deutschen Städten fanden erneut Demonstrationen von Gegnern der Corona-Politik statt. Einige der sogenannten „Spaziergänge“ waren genehmigt, andere vorher verboten worden. Nicht überall blieb es friedlich. In Nürnberg sind 12.000 „Querdenker“ durch die Stadt gezogen. Auch die AfD beteiligte sich an den Protesten und organisierte eine Kundgebung. Es kam auch zu Gegendemonstrationen. Bis zu 12.000 Menschen sind am Sonntag durch Nürnberg gezogen, um gegen die Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern zu demonstrieren. Auf dem Nürnberger Volksfestplatz hatte unter anderem das Bündnis „Schüler stehen auf“ zu einer Demonstration aufgerufen. Die Polizei ordnet das Bündnis der „Querdenker“-Szene zu. Diese sei sehr heterogen und umfasse alle politischen Strömungen, sagte Konrad. Darunter waren Menschen aller Altersgruppen, auch Familien mit Kindern. Es seien aber sicherlich auch Menschen aus dem rechtsextremen Spektrum dabei gewesen.
Auf den Plakaten waren Sprüche wie „Denkpflicht statt Impflicht“, „Nein zur Impfpflicht“ oder „Wir halten Stand“ zu lesen. Einige Teilnehmer trugen allerdings auch Transparente mit „Impfen macht frei“ in Anlehnung an den Schriftzug am Eingangstor des Konzentrationslagers Auschwitz der Nationalsozialisten. In Freiburg war im August ein Mann wegen Volksverhetzung verurteilt worden, nachdem er ein Schild mit demselben Satz bei sich getragen hatte. Aufkleber, die an einen Judenstern erinnerten, waren ebenfalls zu sehen.

via welt: Tausende demonstrieren gegen Corona-Regeln – Einzelne Teilnehmer verharmlosen Holocaust