Die Bundeswehr reagiert auf den Skandal um einen in Litauen stationierten Panzergrenadier-Zug: Die Einheit wird komplett neu besetzt. Gegen sechs Soldaten ermitteln jetzt auch zivile Staatsanwälte. Annegret Kramp-Karrenbauer greift nach dem Skandal um einen in Litauen stationierten Panzergrenadierzug durch. Hinter verschlossenen Türen berichtete die Verteidigungsministerin am Dienstagabend im Bundestag, dass die betroffene Einheit von rund 30 Soldaten und Soldatinnen komplett zerschlagen und mit anderen Soldaten besetzt werde. Das solle für die ganze Truppe ein unüberhörbares Signal sein, dass Verfehlungen wie in Litauen nicht geduldet und unnachlässig geahndet würden. Der betroffene Zug hatte in den vergangenen Wochen für Schlagzeilen gesorgt. Durch Aussagen von Soldaten war nicht nur eine völlig geschmacklose Feier von einigen Soldaten in einem Hotel bekannt geworden. Ebenso verdichteten sich die Hinweise, dass einige Soldaten am 20. April ein Geburtstagsständchen für Adolf Hitler angestimmt haben sollen. Zudem sollen sie einen Kameraden mit afghanischen Wurzeln über mehrere Monate hinweg immer wieder rassistisch beschimpft haben.

via spiegel: Bundeswehr-Skandal in Litauen – Kramp-Karrenbauer stellt Panzergrenadierzug komplett neu auf

Panzergrenadiere neben Marder 1A3.jpg
Von <a rel=”nofollow” class=”external text” href=”https://flickr.com/people/46257718@N02″>Bundeswehr-Fotos</a> – originally posted to <a href=”//commons.wikimedia.org/wiki/Flickr” class=”mw-redirect” title=”Flickr”>Flickr</a> as <a rel=”nofollow” class=”external text” href=”https://flickr.com/photos/46257718@N02/4963962594″>Informationslehrübung Heer</a>, CC BY 2.0, Link – symbolbild