Günther Jauch ist an Covid erkrankt – und sieht sich mit Hassbotschaften konfrontiert. Der Moderator zu Hassbotschaften, die er seit Kurzem erhält, und zur umstrittenen Aktion #allesdichtmachen. Herr Jauch, seit Ihrer Teilnahme an der Impfkampagne der Bundesregierung und dem Bekanntwerden Ihrer Covid-Erkrankung sind Sie Zielscheibe von Hassmails, auch antisemitischen. Was löst so etwas bei Ihnen aus? Sicherlich keine Ängste, aber doch deutliche Verwunderung. Die Leute vertreten die krudesten Thesen und haben meistens auch keine Scheu, sich mit vollem Namen und/oder einer Adresse zu outen. Eine Dame erklärte mir: »Sie machen sich der Anstiftung zum Mord schuldig. Was hier stattfindet, ist Euthanasie zum Aufbau eines zionistisch geführten totalitären Systems.« Inzwischen vergleichen sich ja auch armselige Maskengegner mit Sophie Scholl. Ich frage mich, ob es solche Schwachköpfe schon immer gab und  denen insbesondere die sozialen Medien jetzt erst eine entsprechende Bühne bieten, oder ob der Anteil der derart »Verstrahlten« in unserer Gesellschaft erst mit der Pandemie rasant gewachsen ist…

via jüdische allgemeine: GÜNTHER JAUCH – »Die Ränder bestimmen zunehmend die Diskussion«