Trotz eines Versammlungsverbots waren in Dresden am Samstag  Hunderte Menschen unterwegs, die gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert und verstoßen haben. Die Polizei musste hart durchgreifen. In Dresden sind am Samstag bei Demonstrationen gegen die Corona-Politik zwölf Polizisten verletzt worden. Das teilte die Polizeidirektion Dresden am Samstagabend nach dem Einsatz mit. Zudem wurden 47 Straftaten registriert – darunter neun tätliche Angriffe auf Vollstreckungsbeamte, sieben Beleidigungen sowie jeweils zwei Verstöße gegen das Waffengesetz und das Versammlungsgesetz. Außerdem wurde 17 Mal Widerstand gegen Vollzugsbeamte geleistet. Insgesamt wurden 915 Platzverweise erteilt sowie 943 Anzeigen wegen Verstoßes gegen die sächsische Corona-Schutzverordnung gestellt. Ein 36-Jähriger kam vorübergehend in Polizeigewahrsam. Drei Menschen im Alter von 16, 41 und 50 Jahren wurden vorläufig festgenommen. Ihnen wird ein tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte vorgeworfen. Trotz Verbots der “Querdenken”-Demonstration hatten sich am Samstag nach Angaben der Polizei mehrere Hundert Kritiker der Corona-Maßnahmen in der Stadt versammelt. Allein am Kongresszentrum in der Nähe des Landtages trafen sich laut der Einsatzbilanz der Polizei mehr als 1.000 Menschen – viele ohne Maske und Mindestabstand. Rund 1.800 Polizisten waren im Einsatz.  (…) Laut eines dpa-Reporters setzte sich schließlich ein Zug von gut 1.000 Menschen zunächst Richtung Ostragehege in Bewegung – immer wieder waren Rufe zu hören wie “Die Pandemie ist vorbei”. Die Polizei sperrte Straßen ab, um den Zug zu stoppen. Wasserwerfer sicherten ein Impfzentrum ab. “Querdenker” hätten eine Polizeiabsperrung überrannt, schreibt die “Sächsische Zeitung”. Auf Videos ist zu sehen, wie Demonstranten Polizisten angriffen.  Mehrere Politiker zeigten auf Twitter ihr Unverständnis gegenüber den Demo-Teilnehmern, so etwa Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD): “Schockierende Bilder aus Dresden (…). Polizisten werden brutal angegriffen. Jeder, der auf dieser verbotenen Demo mitläuft, macht sich gemein mit den verübten Straftaten.” Auch Sachsens CDU-Generalsekretär Alexander Dierks verurteilte die Gewalt: “Sogenannte Querdenker zeigen ihr wahres Gesicht: Gewaltbereite Extremisten am Werk”, twitterte er. Deutschlandweit Demos gegen Corona-Maßnahmen In der Nacht zu Samstag hatte das Sächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) in Bautzen per Beschluss das Verbot der für Samstagnachmittag geplanten “Querdenken”-Demonstration bestätigt. Die

via t-online: Hunderte Anzeigen gegen Teilnehmer  – Verbotene “Querdenken”-Demo in Dresden eskaliert

siehe auch: „Querdenken“-Demo in Dresden: Vier Polizeibeamte verletzt – Politik entsetzt über Gewalt. Bei der „Querdenken“-Demo in Dresden kommt es zu gewalttätigen Szenen. Journalisten werden attackiert, Polizisten verletzt. In Dresden demonstrieren Hunderte Corona-Skeptiker und „Querdenker“. Die Polizei sichert mit einem Wasserwerfer das Zentrum für die Corona-Impfung.
Vier Polizist:innen werden bei Einsätzen auf der Demonstration verletzt. Bei der „Querdenken“-Demo gegen die Corona-Maßnahmen in Dresden sind vier Polizist:innen verletzt worden. Das teilte die Polizeidirektion Dresden am Abend nach dem Einsatz mit. Zudem wurden bisher 32 Straftaten registriert – unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Beleidigung. Insgesamt wurden 49 Platzverweise erteilt sowie knapp 400 Anzeigen wegen Verstoßes gegen die sächsische Corona-Schutzverordnung gefertigt. Die Zahl werde sich noch erhöhen, weil am Abend noch rund 200 Menschen kontrolliert wurden, hieß es. Insgesamt waren rund 1800 Kräfte der Polizei in Dresden im Einsatz.

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