Florian Ritter, Landtagsabgeordneter der SPD, fordert Aufklärung im Fall Ronny B. Er stellt die Frage, ob der Verfassungsschutz von der rechtsextremen Gesinnung des Bundeswehr-Reservisten wusste, bevor B. in den Dienst der Bundeswehr trat. (…) Wenn es zutreffen sollte, dass der Verfassungsschutz Ronny B. schon vor seiner Bundeswehrzeit als rechtsextrem auf dem Schirm hatte, würden sich für den SPD-Politiker drängend Fragen stellen: “Die allerwichtigste ist: Hat der Verfassungsschutz die entsprechenden Informationen an die Bundeswehr weitergegeben?” (…) Dieser nahm in Uniform an der Berliner Demonstration vom Wochenende gegen die Corona-Maßnahmen teil. Recherchen haben ergeben, dass der Mann dem Verfassungsschutz bereits als “Sympathisant der rechtsextremen Szene” bekannt war, als er von der Bundeswehr aufgenommen wurde. Der Reservist mit dem früheren Dienstgrad eines Stabsunteroffiziers hat nach Erkenntnissen des Rechercheteams in Chatgruppen die Wiederherstellung des Deutschen Reichs und neu zu verhandelnde Grenzen gefordert und setzte zudem antisemitische Beiträge ab. Der Fall wird derzeit vom Militärischen Abschirmdienst (MAD) geprüft.
via br24: Reservist auf Corona-Demos: Was wusste der Verfassungsschutz?