Die Flyer, auf denen es unter anderem um „Remigration“ geht, wurden vor mindestens sechs Schulen in Fahrradkörben gefunden. Das Bildungsreferat geht von einer koordinierten Aktion aus. Die rechtsextreme Identitäre Bewegung hat an mehreren Münchner Schulen Flyer verteilt, die sich ausdrücklich an Schülerinnen und Schüler richten. Die Flugblätter lagen in Fahrradkörben, in manchen Fällen betraten die Personen dafür das Schulgelände. Die betroffenen Schulleiter seien heftig berührt und empört, sagte eine Sprecherin des Bildungsreferats. „Unser Eindruck ist, dass es massiv und koordiniert war.“ Die Flyer wurden vergangene Woche verteilt. Das Schreiben wendet sich direkt an Schülerinnen und Schüler, auf einer Seite des Flyers steht: „Lehrer hassen diese Fragen“, auf der Rückseite werden fünf Fragen aufgelistet, beispielsweise, ob es für Frauen „schon immer so unsicher“ war bei Nacht. Einen klassischen Fall nennt Miriam Heigl, Leiterin der städtischen Fachstelle für Demokratie, die Flyer: „Das ist Hetze, aber strafrechtlich nicht relevant.“ Vier Schulen meldeten die Vorfälle der Fachstelle für Demokratie, von zwei weiteren Schulen habe man danach erfahren. Betroffen waren unter anderem das Max-Josef-Stift, das St.-Anna-Gymnasium und das Willi-Graf-Gymnasium.
via sz: Identitäre Bewegung : Rechtsextreme verteilen Flugblätter an Münchner Schulen
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