Aggressiv und einschüchternd wirkte ein Aufmarsch von Neonazis in der US-Stadt Columbus. Politiker äußern sich entsetzt über den Vorfall. Ein Neonazi-Aufmarsch im Bundesstaat Ohio hat in den USA Empörung ausgelöst. In der Stadt Columbus lief ein Dutzend vermummter Männer mit Hakenkreuzen und rassistischen Parolen durch die Innenstadt. Ihr Weg führte vorbei an zahlreichen Restaurants und Neubauwohnungen, die Bilder verbreiteten sich schnell über die sozialen Medien. “Neonazis – ihre Gesichter hinter roten Masken verborgen – zogen heute durch die Straßen von Columbus, trugen Nazi-Fahnen und verbreiteten abscheuliche und rassistische Reden gegen Farbige und Juden”, schrieb Gouverneur Mike DeWine auf X. Im Staat gebe es “keinen Platz für Hass, Bigotterie, Antisemitismus oder Gewalt”. Neonazi-Aufmärsche häufen sich Festgenommen wurde laut der Lokalzeitung “Columbus Dispatch” allerdings keiner der Teilnehmer. Nach Berichten über eine körperliche Auseinandersetzung hielt die Poizei einen Mann zwar kurzzeitig fest, ließ ihn aber wieder frei, als sich die Vorwürfe nicht erhärteten.
via t-online: Aufmärsche häufen sich in den USA Neonazis marschieren mit Hakenkreuz-Flaggen durch Stadt
siehe auch: Rechtsextreme marschieren mit Hakenkreuzen durch US-Stadt. Eine rechtsextreme Demonstration in Columbus im Bundesstaat Ohio sorgt in den USA für Entsetzen. Laut Aktivisten häufen sich solche Vorfälle. Dieser Bilder aus dem US-Bundesstaat Ohio sorgen gerade für Aufsehen: Am Samstag wurde eine kleine Gruppe von rechtsextremen Demonstranten gefilmt, die mit Nazisymbolen durch die Stadt Columbus marschierten. Auf dem Video ist zu sehen, wie die Gruppe Passanten rassistisch beleidigt und dabei Fahnen mit Hakenkreuzen schwenkt Sergeant Joseph Albert von der Polizei Columbus teilte dem Sender WNBS mit, dass es zu keinen Festnahmen gekommen sei, sagte jedoch, dass viele Personen zwar festgenommen, später jedoch wieder freigelassen worden seien. (…) Die Anti-Defamation League, eine amerikanische Organisation die sich gegen Antisemitismus einsetzt, teilte mit, dass der Vorfall in Columbus in ein aktuelles Muster rassistischer Vorfälle passe. Im ganzen Land habe es in den vergangenen 18 Monaten Hunderte solcher Vorfälle gegeben. So hatten am 9. November in der Kleinstadt Howell in Michigan Rechtsextreme ein Theatervorführung des „Tagebuchs der Anne Frank“ gestört. Laut der Anti-Defamation League ist für die Demonstration eine rassistische Gruppe namens Hate Club aus St. Louis im Bundesstaat Missouri verantwortlich. Demnach könnte eine Rivalität mit einer rechtsextremen Gruppe aus Ohio Auslöser sein. Laut Segal sollen die spontanen Aufmärsche so schockierend wie möglich wirken. Demnach sind die Demonstrationen in der Regel klein und unangekündigt, um Gegendemonstranten zu vermeiden, und maßgeschneidert für die sozialen Medien, sagt Oren Segal, Vizepräsident des Anti-Defamation League der „New York Times“. „Letztendlich wollen sie in den Gemeinden Angst und Schrecken verbreiten und sich ein Fotomotiv schnappen“, sagte Segal.