Donald Trump verschärft einmal mehr seine migrantenfeindliche Rhetorik: Illegale Einwanderer brächten »schlechte Gene« in die USA, beklagt er. Das Weiße Haus reagiert entsetzt – Trumps Wahlkampfteam beschwichtigt. Donald Trump macht in seinem Wahlkampf immer wieder gegen Migranten Stimmung, doch seine jüngste, rassistische Behauptung hat unmittelbare Kritik aus dem Weißen Haus ausgelöst: In einem Interview mit dem konservativen Moderator Hugh Heweitt sprach der republikanische Präsidentschaftskandidat von »vielen schlechten Genen«, die es in den USA aufgrund von illegaler Migration gebe. Trump behauptete in dem Interview, die Demokraten hätten durch laxe Einwanderungspolitik Tausende Mörder in die USA gelassen. »Viele von ihnen haben weit mehr als eine Person ermordet und leben jetzt glücklich in den USA«, sagte der Ex-Präsident. »Diese Mörder, wissen Sie, ich denke, das liegt in ihren Genen. Und wir haben derzeit viele schlechte Gene in unserem Land.« Weißes Haus prangert »hasserfüllte« Sprache an Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, wies die Äußerungen mit scharfen Worten zurück. »Diese Art von Sprache ist hasserfüllt, ekelhaft, unangemessen und hat in unserem Land nichts zu suchen«, sagte sie vor Reportern. Es seien »die gleichen abscheulichen Äußerungen« Trumps wie jene, dass Migranten angeblich »das Blut« in den USA vergifteten.
via spiegel: Rassistischer Wahlkampf Trump spricht von »schlechten Genen« in den USA durch illegale Migration