Der AfD-Bürgerdialog in Essen musste wegen Störern mehrmals unterbrochen werden. Zuvor hatte es bereits Proteste gegeben. AfD-Politiker hatten am Donnerstagabend zum “Bürgerdialog” in der Essener Philharmonie geladen. Die Veranstaltung musste jedoch mehrmals unterbrochen werden, weil Störer mit piependen Elektrogeräten den Dialog stark beeinträchtigten. Unter den etwa 200 Menschen im Publikum der Philharmonie gaben sich daraufhin einige Personen als Gegner der AfD zu erkennen, die Parolen wie “Faschisten raus” und “Nazis raus” riefen. Sie wurden von Sicherheitsleuten aus dem Raum gebracht. Dieter Küpper, der ehemalige Sprecher des Runden Umwelttischs Essen (RUTE), hat die Störaktion selbst beobachtet. “Es war eine ganz hasserfüllte Atmosphäre. Es kamen sofort Sicherheitskräfte, aber auch AfD-Anhänger haben zugepackt.” Er sei politisch nicht auf der Seite der AfD. Über den Dialog selbst sagte er und: “Es wurde drüber gesprochen, dass alle Mittel gestrichen werden sollen von Kulturschaffenden, von NGOs. Das hat rasenden Beifall bekommen und das war erschreckend.” AfD-Veranstaltung muss mehrmals unterbrochen werden Vor der Essener Philharmonie wurden die Störer jubelnd von mehreren Tausend Menschen empfangen, die schon den ganzen Tag gegen die Veranstaltung protestiert hatten.
vi WDR. Kritiker stören AfD-Bürgerdialog in Essen
siehe auch: “Wir können vom Osten lernen” Chaos bei AfD-Treffen: Das geschah in dem Saal. Der “Bürgerdialog” der AfD in der Essener Philharmonie wird von Störaktionen und Protesten überschattet. Am Rednerpult schwören die Politiker Rache. Die AfD möchte wissen, wer zu ihrer Veranstaltung kommt – ganz genau. Zweimal wird der Ausweis kontrolliert, zweimal überprüft, ob der Name auf der Gästeliste steht, ehe Einlass gewährt wird. Taschenkontrolle und Metalldetektor inklusive. (…) Die drei Bundestagsabgeordneten Kay Gottschalk, Stefan Keuter und Martin Renner sind gekommen, um über ihre Arbeit zu berichten. 290 Anmeldungen hat es gegeben, voll besetzt ist der Saal allerdings nicht – und er wird sich im Laufe der Veranstaltung massiv leeren: Unter die Gäste hat sich eine zweistellige Zahl von Aktivisten gemischt. Zunächst will die AfD sich selbst feiern – für die Wahlergebnisse im Osten selbstverständlich. (…) Die drei Bundestagsabgeordneten Kay Gottschalk, Stefan Keuter und Martin Renner sind gekommen, um über ihre Arbeit zu berichten. 290 Anmeldungen hat es gegeben, voll besetzt ist der Saal allerdings nicht – und er wird sich im Laufe der Veranstaltung massiv leeren: Unter die Gäste hat sich eine zweistellige Zahl von Aktivisten gemischt. Zunächst will die AfD sich selbst feiern – für die Wahlergebnisse im Osten selbstverständlich.