Neue Fragen in #AfD-#Spendenaffäre: Wann wusste #AliceWeidel von Problemen im #Bodensee-Kreisverband?

Interne Protokolle und ein kaum bekannter Antrag werfen ein Schlaglicht auf eine zerstrittene Partei. Auch die Affäre um Spenden aus der Schweiz ist intern längst nicht ausgestanden. Das Gerichtsverfahren ist längst abgeschlossen. Die AfD wurde 2023 rechtskräftig wegen der Annahme illegaler Parteispenden verurteilt und musste 396.000 Euro Strafe zahlen – das Dreifache der Spendensumme, die im Bundestagswahlkampf 2017 aus der Schweiz beim Kreisverband Bodensee ankam. Verwendungszweck: „Wahlkampf Alice Weidel Social Media“. (…) Wie verhärtet die Fronten in der baden-württembergischen AfD schon seit Jahren sind, zeigen interne Unterlagen der Partei. Und wie groß die Sorgen wegen der Spendenaffäre waren: Sogar, dass Mitglieder Schadenersatz von der Partei fordern könnten, stand im Raum. So geht es aus Sitzungsprotokollen des damaligen AfD-Landesvorstandes hervor, die zuerst „Media Pioneer“ zugespielt bekommen hat und die der SÜDKURIER auch einsehen konnte. „Alice Weidel ist schuld!“ Demnach sagte Frank Kral, damals Landesschatzmeister im Südwesten, in einer Sitzung des Landesvorstands im November 2018: „Alice Weidel ist schuld! Sie behauptet, dass sie nichts von der Spende wusste. Ich weiß, dass sie es wusste.“ Weidel hatte damals behauptet, erst im September von der Spende erfahren zu haben, die seit Juli in mehreren Tranchen auf ein Konto des Kreisverbandes Bodensee überwiesen worden waren. Das wirkte schon immer kurios, schließlich stand ihr Name im Verwendungszweck der Überweisungen – und sie befand sich mitten im Bundestagswahlkampf. Es scheint also unwahrscheinlich, dass ihr so eine Nachricht vorenthalten worden sein soll

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