Neonazis hatten sich zu Aktionen und Attacken gegen den CSD Berlin verabredet. Doch die Polizei Berlin reagierte schnell – und vermieste den braunen Gesellen den Tag. Sie hatten ein Megafon dabei, ein Banner, die meisten waren unter 21 Jahre alt – und sie hatten einen Plan: Attacken gegen den Christopher Street Day (CSD) in Berlin am Sonnabend. Doch die Berliner Polizei hat Aktionen der Neonazi-Gruppe gegen CSD mit einem massiven Aufgebot unterbunden. Die braune Truppe von mehr als zwei Dutzend Rechtsextremisten hatte sich am späten Vormittag im nördlichen Tilla-Durieux-Park in unmittelbarer Nähe zum Potsdamer Platz getroffen – Jugendliche, Heranwachsende und Erwachsene. Nach Tagesspiegel-Informationen sollen sie Aktionen und Attacken gegen den CSD und Teilnehmer geplant haben – nach dem Start des CSD und beim Passieren des Aufzugs am Potsdamer Platz. Gegen Mittag rückte die Polizei mit fast 50 Beamten von Einsatzhundertschaften an. Auch Beamte des für politische Straftaten zuständigen Staatsschutzes beim Landeskriminalamt (LKA) waren dabei. Der Einsatz zog sich über fast vier Stunden hin. (…) Am Nachmittag gegen 15.45 Uhr wurden den Neonazis Handschellen angelegt, mit Gefangenentransportern wurden sie in eine Gefangenensammelstelle gebracht. Nach Angaben eines Polizeisprechers befanden sich am Abend noch 29 Neonazis in Gewahrsam. Zwei weitere Personen, ein Junge und ein Mädchen unter 14 Jahren, wurden bereits am Potsdamer Platz auf freien Fuß gesetzt.

via tagesspiegel: Rassistengruß, Handschellen, Gewahrsam: So stoppte die Polizei Berlin einen Neonazi-Trupp beim CSD