Der rechtsextremistische Verein “Combat 18 Deutschland” ist seit 2020 verboten. Vier Männer sollen die Vereinigung jedoch weiter betrieben haben. Nun hat die Bundesanwaltschaft Anklage erhoben.Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen vier mutmaßliche Rädelsführer des verbotenen rechtsextremistischen Vereins “Combat 18 Deutschland” erhoben. Wie die Karlsruher Behörde mitteilte, sollen die Beschuldigten gegen ein Vereinigungsverbot verstoßen haben. Sie hätten den organisatorischen Zusammenhalt der bereits 2020 verbotenen Gruppierung aufrecht erhalten. Die Männer sollen eine zentrale Rolle in der Gruppe gespielt haben.Das Bundesinnenministerium hatte “Combat 18 Deutschland” vor vier Jahren verboten, weil die Gruppe sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung richte und “dem Nationalsozialismus wesensverwandt” sei. Sie bekenne sich zur NSDAP und sei rassistisch, antisemitisch und fremdenfeindlich ausgerichtet. Zudem weise sie eine “kämpferisch-aggressive Grundhaltung” auf, teilte das Ministerium im Januar 2020 mit.
via tagesschau: “Combat 18 Deutschland” Anklage gegen mutmaßliche Rechtsextreme erhoben
siehe auch: Klage gegen vier mutmaßliche Drahtzieher der Gruppe Combat 18 erhoben Wegen rassistischer und antisemitischer Inhalte ist Combat 18 in Deutschland seit 2020 verboten. Weil sie weitermachten, wurden vier mutmaßliche Rädelsführer angeklagt. Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen vier mutmaßliche Drahtzieher der verbotenen rechtsextremistischen Gruppe Combat 18 Deutschland erhoben. Sie sollen gegen ein Vereinigungsverbot verstoßen haben, teilte die Behörde in Karlsruhe mit. Obwohl die Gruppierung bereits 2020 verboten wurde, hätten sie den organisatorischen Zusammenhalt aufrechterhalten. (…) Zusammen mit 17 anderen mutmaßlichen Mitgliedern waren die vier Männer bei einer bundesweiten Razzia gegen Neonazinetzwerke im April 2022 aufgeflogen. Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen wegen der besonderen Bedeutung des Falls übernommen. Die Verfahren gegen die 17 anderen Verdächtigen seien im Sommer an die zuständigen Staatsanwaltschaften der Länder abgegeben worden, teilte sie mit. Anwärter sollen zum Nationalsozialismus befragt worden sein Den Angeschuldigten wirft sie vor, eine zentrale Rolle in der Gruppe gespielt zu haben. Ab Oktober 2020 seien mindestens 14 konspirative Treffen ausgerichtet worden. Bei diesen Treffen habe es auch Aufnahmeverfahren gegeben, bei denen die Anwärter zum Nationalsozialismus befragt worden seien.