Die Stimmung im Feldlager der Mainzer Husaren Garde sei massiv gegen ihren Fraktionsvorsitzenden Arne Kuster gewesen, erklärt die AfD-Stadtratsfraktion. Rund 550.000 Fastnachter waren am Rosenmontag auf den Straßen in Mainz unterwegs, um den Höhepunkt der Kampagne zu feiern: Zahlreiche Fastnachtsvereine und Garden sind beim Rosenmontagszug durch die Mainzer Innenstadt gelaufen. In einer dieser Garden soll es dabei zu einem Zwischenfall gekommen sein. So sei der Mainzer AfD-Fraktionsvorsitzende Arne Kuster, Mitglied der Mainzer Husaren Garde (MHG), vom Mainzer Rosenmontagszug ausgeschlossen worden, wie die AfD-Stadtratsfraktion am Dienstag in einer Presseerklärung mitteilt. Demnach wollte Kuster am Morgen des Rosenmontags mit Uniform das Feldlager der Garde betreten und danach am Rosenmontagszug teilnehmen. Am Eingang zum Feldlager in der Goetheschule sei er dann aber von einem Mitglied des MHG-Vorstandes davon abgehalten worden. „Die Stimmung im Feldlager sei massiv gegen ihn und die ‘gesichert rechtsextremistische’ AfD aufgeheizt“ gewesen, heißt es in der Mitteilung. Letztlich habe Kuster gehen müssen, ohne am Feldlager und am Rosenmontagszug teilnehmen zu können. (…) Auf Anfrage von Merkurist sagt der MHG-Vorsitzende Karsten Lange, dass es unter den Mitgliedern der Garde zuletzt durchaus Bedenken gegeben habe, ob Kuster Mitglied sein könne. An besagtem Montagmorgen sei Lange zwar nicht persönlich vor Ort gewesen. Doch er wisse, dass ein Vorstandsmitglied der Garde Kuster aufgefordert habe, möglichst nicht am Feldlager beziehungsweise dem Rosenmontagszug teilzunehmen, sagt Lange. Doch dies sei keineswegs ein Verbot gewesen, das man eh nicht verhängen könne, sondern eine Bitte. Letztlich sei Kuster dieser Bitte nachgekommen.

via merkur: AfD-Fraktionsvorsitzender vom Mainzer Rosenmontagszug ausgeschlossen?