In Heidenau bei Dresden haben mehrere Menschen mit Pyrotechnik und Antifa-Banner an einer Privatadresse des Rechtsextremisten Max Schreiber protestiert. Schreiber organisiert Proteste für die „Freien Sachsen“ – im vergangenen Jahr auch am Wohnhaus von Michael Kretschmer. In Heidenau hat es am Donnerstagabend einen Protest nahe der angeblichen Wohnadresse des Rechtsextremisten und „Freie Sachsen“-Mitglied Max Schreiber gegeben. Wie die Polizei Dresden mitteilte, zogen etwa 25 Personen in einer Straße der Kleinstadt bei Dresden auf. Schreiber zufolge hat der Protest an seinem Elternhaus stattgefunden. Eine Dresdner Antifa-Gruppe verbreitete ein Video von dem Vorfall im Internet. Darauf sind mehrere Vermummte zu sehen, die mit Pyrotechnik, Antifa-Banner und Sprechchören durch die Straßen ziehen. In einem Text zum Video heißt es, „in der Nähe“ des Wohnorts von Schreiber seien Flyer und Plakate verteilt worden. Der Staatsschutz der Polizei ermittelt wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. Auch eine mögliche Sachbeschädigung steht im Raum, wegen Graffiti an einem nahegelegenen Bahnhof.

via dnn: Heidenau Protest an Privatadresse von Rechtsextremist Max Schreiber – Staatsschutz ermittelt

siehe auch: DEMO IN HEIDENAU: ANTIFA MARSCHIERT MIT VIEL PYRO ZUM WOHNHAUS VON NEONAZI MAX SCHREIBER! Gleiches mit Gleichem vergelten? Immer wieder ruft Neonazi Max Schreiber (36, “Freie Sachsen”) zu Protesten vor Wohnhäusern von Politikern auf, zeigte solche Versammlungen auch bereits an. Am Donnerstag nun rückte die Gegenseite in seinen Privatbereich vor. Der Staatsschutz ermittelt. Bei Nieselregen und Dunkelheit wurde es in Heidenau plötzlich laut: Vom Haltepunkt aus liefen weitgehend in Schwarz Gekleidete über die Rudolf-Breitscheid-Straße, zündeten bengalische Lichter und skandierten Parolen. Ziel des Auflaufs: eine Heidenauer Adresse, die im Netz noch immer als Wohnsitz des “Freie Sachsen”-Aktivisten Schreiber angegeben ist. Er selbst bestreitet das, gibt an, dass dort nur noch seine Eltern leben. “Wir wollen Max Schreiber den Spiegel vorhalten”, heißt in einem Bekennerschreiben der “Antifa Dresden”. “Immer wieder hat er im Umfeld von Privatwohnungen demonstriert, Aktivist:innen geoutet oder Stadtviertel mit seinen Protesten belästigt. Dabei nimmt Max Schreiber keine Rücksicht auf Privatsphäre oder Nachbarschaften. Aus diesem Grund drehen wir heute den Spieß um und dringen in seine Privatsphäre vor. Max Schreiber ist mit unserer Aktion in der Nähe seiner Wohnungstür jetzt einmal selbst im Fokus. Vielleicht hilft ihm dieser Perspektivwechsel in Zukunft auf seine Bedrohungen und Hetzaktionen zu verzichten.”